Salento & Valle de Cocora

Werbung, unbeauftragt

Das kleine Städtchen Salento befindet sich im Westen von Kolumbien und war der erste Stopp auf unserer Rundreise. In erster Linie ist Salento bekannt für das wunderschöne Palmental „Valle de Cocora“ in dem du die höchsten Palmen der Welt bewundern kannst.

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Außerdem liegt Salento auf 1700 Meter über dem Meeresspiegel und bietet somit einen optimalen Boden zum Kaffeeanbau. Es gehört zum berühmten Kaffe-Dreieck, welches sich aus hunderten von Städten in Kolumbien ergibt. Des Weiteren hat das Örtchen Bekanntheit durch seine besondere und bunte „Bahareque“ Bauweise (lateinamerikanisches Fachwerk) gewonnen.

Ich liebe ja sowieso alles was bunt ist und somit habe ich mich vom ersten Moment an super wohl in Salento gefühlt 🙂

Anreise

Flugzeug (Bogota – Pereira oder Armenia): Diese Option haben wir gewählt. Das Ticket haben wir schon einige Monate vorab im Internet gebucht und dafür 47 EUR p.P. bezahlt. Von Bogota nach Pereira flogen wir gerade mal 1 h. Direkt in Salento gibt es übrigens keinen Flughafen, aber die nahe gelegenen Flughäfen Pereira und Armenia sind schnell mit dem Bus zu erreichen.

Transfer vom Flughafen nach Salento: Um von Pereira nach Salento zu gelangen, bietet es sich an, direkt am Ausgang des Flughafens ein Taxi zum „Terminal de Transporte de Pereira“ zu nehmen (ca 15.000 COP p.P.). Dort angekommen, steigst du dann in einen der lokalen Kleinbusse nach Salento ( 7.500 COP p.P.). Sehr unkompliziert und die günstigste Alternative.

Bus (Bogota – Salento): Mit dem Bus dauert die Fahrt von Bogota nach Salento circa  9 – 10 h. Kostenpunkt: 77.000 COP p.P.

Bus (Medellin – Salento): Von Medellin aus gibt es auch eine gute Busverbindung (mit Flota Occidental), die um die 6 h dauern sollte. Wir sind später von Salento nach Medellin (circa 49.000 COP p.P) mit dem Bus gefahren und die Fahrt dauerte leider ganze 8 h. Aufgrund von Staus, kannst du auf die angegebene Busfahrt eigentlich immer 1-2 h drauf rechnen.

Valle de Cocora

Wie oben bereits erwähnt, wächst in Salento im nahe gelegenen Palmental der Nationalbaum der Kolumbianer, die Wachspalme. Diese wird bis zu 60 Meter hoch und zählt somit zu den höchsten Palmen der Welt. Das allein war für mich übrigens schon ein Grund, warum ich unbedingt nach Kolumbien reisen wollte 🙂 Im Valle de Cocora hast du die Chance, jene Palmen bei verschiedenen Wanderwegen durch das Tal hautnah zu erleben. Das Tal, welches oft von Nebel umhangen ist, bietet wunderschöne Strecken durch Täler, Berge, Flüsse und manchmal auch durch Schlamm und Matsch. Wir haben uns die Wanderung ehrlich gesagt etwas entspannter vorgestellt und waren überrascht, dass sie doch sehr anspruchsvoll war (für unsere Begriffe). Sie ist ein absolutes Muss in jeder Reise durch Kolumbien und war definitiv die schönste Wanderung, die ich bisher erleben durfte… Am Marktplatz in Salento fahren mehrmals täglich sogenannte „Willys“ (Jeps) zum Palmental.

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Darf ich vorstellen: Willy!

Die Fahrt dauert circa 30 Minuten und das Ticket für die Fahrt kannst du ganz unkompliziert direkt vor Fahrtantritt in dem kleinen Häuschen auf dem Marktplatz erwerben. Preis: 8.000 COP p.P.

Am Eingang des Palmentals angekommen, hast du die Auswahl zwischen zwei verschiedenen Wanderwegen. Geradeaus (offizieller Eingang) gelangst du direkt am Anfang zu den schönsten Stellen des Wanderweges, wo du die Wachspalmen aus nächster Nähe betrachten kannst.

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Besonders wenn du früh morgens startest, erweist sich dieser Weg als optimaler Fotospot. Morgens herrscht noch freie Sicht herrscht und kein Nebel ist zu sehen. Als ich die Palmen zum ersten Mal erblickte war ich ehrlich gesagt einfach nur sprachlos. Einfach nur Wahnsinn, was unsere Natur da mal wieder vollbracht hat!

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Auf halbem Wege hast du die Möglichkeit an einer Kolibri Farm Rast zu machen, um dich etwas auszuruhen und mit Kakao und einer heißen Suppe zu stärken. Haben wir natürlich auch gemacht! Wann hat man schon mal die Chance so viele Kolibris auf einem Haufen zu sichten?

Schon gewusst: Kolibris sind mini! Selbst der größte Kolibri, welcher im Westen Südamerikas lebt, ist nur etwa 20 cm lang und 20 g schwer bzw. leicht. Zudem sind Kolibris die einzigen Vögel, die rückwärts und auf der Stelle fliegen können. Ach ja, und sie sind ultra schnell! Ein Foto von ihnen zu bekommen, war also nicht ganz so einfach 🙂

Zum Schluss der Wanderung geht es dann ziemlich steil bergab und du musst einige Male den Fluss überqueren. Durch die vielen abenteuerlichen Brücken erweist sich das Ganze aber definitiv als ein großes Erlebnis! Bei unserer Wanderung fing es dann zum Ende hin noch richtig an zu schütten, was unsere Laune nicht negativ beeinflusste. Im Gegenteil, wir hatten einen Heidenspaß 😀

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An einigen Stellen war es dann schon ziemlich rutschig und matschig. Wir waren begeistert von der Abwechslung der Wanderstrecke!

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Der andere Weg rechts herum (am Tor vorbei) führt dich anfangs lange durch den Dschungel und über den Fluss und später geht es dann sehr steil bergauf. Ganz zum Schluss erreichst du dann die schönste Strecke des Weges, das Palmental.

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Viele bevorzugen diesen Weg, um sich das Beste, so zu sagen zum Schluss aufzuheben… Wir haben die erste Variante gewählt und waren ziemlich zufrieden mit unserer Entscheidung. Beide Rundwege dauern übrigens so um die 4 – 6 Stunden, je nach Fitness und wie viele (Foto-) Pausen du eingelegt. Preis: 5.000 COP p.P.

Nicht vergessen: Viel Wasser, Verpflegung, bequeme Kleidung und festes Schuhwerk.

Wasserfall „Cascadas de Cocora“

Der Wasserfall Cascadas de Cocora ist noch recht unbekannt in Salento. Er verbirgt sich nur ein paar Kilometer vom Palmental entfernt. Die Wanderung von der Hauptstraße (die auch ins Palmental führt) hoch zum Wasserfall dauert circa 1/2 – 1 h.

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Die meiste Zeit verläuft der Weg durch den Schatten im Dschungel. Der Weg ist nicht all zu steil und recht locker zu schaffen.

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Wasserfall aus der Ferne

Ziemlich fies empfanden wir allerdings die vielen Mücken, die uns auf dem gesamten Weg gepiesackt haben. Unbedingt genug Mückenspray einpacken. Preis: 15.000 p.P.

Aussichtspunkt „Ecoparque the Mirador & Alto de la Cruz“

Direkt im Städtchen Salento findest du oben auf dem Hausberg den wunderschönen Aussichtspunkt „Ecoparque the Mirador“.

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Diesen erreichst du über eine ziemlich steile Treppe. Oben angekommen blickst du auf Salento, die Berge und die umliegenden Kaffeanbaugebiete. Wundervoll! Wanderst du oben noch ein wenig umher, gelangst du ganz schnell zu vielen angrenzenden Wanderwegen durch die Berge.

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Aussicht auf die Stadt
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Beginn einer Wanderstrecke mit Aussicht auf die Berge

Restaurant Tipps

Cumana Bistro Food

Kleines venezolanisches Restaurant mit moderaten Preisen und sehr, sehr leckeren und üppigen veggie Optionen. 

Cumana Bistro Food / Carrera 4 con, Cl. 4 #3-55 / Salento, Quindío, Kolumbien / Montag – Sonntag: 12:00 – 22:00 Uhr (Samstag geschlossen).

El Punto Vegetal

Vegetarisches halb offenes Restaurant in gemütlicher Atmosphäre. Die Speisekarte ist nicht allzu groß. Es gibt eine kleine Auswahl an vegetarischen Speisen wie zum Beispiel; Falafel, Burrito, Couscous und Pizza. Vegane Speisen sind auch vorhanden. Definitiv empfehlenswert.

El Punto Vegetal / Cra. 5 #5-58 / Salento, Quindío, Kolumbien / Montag – Sonntag: 09:00 – 21:00 Uhr.

Unterkunft

Unsere Unterkunft war mal wieder ein echter Glücksgriff. Nach der langen Anreise wurden wir im Salento Pequeno Hotel direkt sehr herzlich empfangen und fühlten uns im großzügigen Doppelzimmer super wohl. Das Hotel besteht aus vier Häuschen, die kleine Studios beinhalten.

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Die Studios sind alle mit großen Balkonen und separaten Eingängen ausgestattet. Das bequeme Bett und die kleine Küche mit Kühlschrank empfanden wir als große Pluspunkte. Zu meiner Überraschung konnten wir sogar warm Duschen.

Preis: Circa 30 EUR pro Nacht

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2 Kommentare zu „Salento & Valle de Cocora

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