Die Westküste der USA ist das perfekte Reiseziel für einen Roadtrip. Liebst du die Natur und Wandern ebenso wie aufregende Metropolen? Dann bist du hier genau richtig! 2 Wochen sind perfekt, um die Westküste zu erkunden. Bei der Planung deines Roadtrips solltest du entscheiden, ob du dich mehr auf die Nationalparks oder die großen Städte konzentrieren möchtest. Wir haben uns für die Nationalparks entschieden und waren mit dieser Wahl mehr als zufrieden! Die Westküste bietet eine beeindruckende Vielzahl an Nationalparks, jeder mit seinen eigenen Naturschönheiten. Die USA sind einfach ein Superlativ in Bezug auf die Größe und die Vielfalt der Landschaften!
Vorbereitungen für einen Roadtrip für 2 Wochen
Visa
Um überhaupt in die USA einreisen zu dürfen, benötigst du das sogenannte ESTA Visum, welches du bequem online ein paar Wochen vor deiner Reise (spätestens 72 h vor Abflug) beantragen kannst. Mit dem ESTA darfst du dich anschließend bis zu 90 Tage als Tourist in den USA aufhalten. Das Visum gilt anschließend ganze zwei Jahre, innerhalb dieser Zeit darfst du ohne ein neues Visa beantragen zu müssen, so oft du möchtest Ein- und wieder Ausreisen, insgesamt jedoch nicht mehr als 90 Tage!
Wichtig zu wissen: Trotz ESTA „kann“ dir vor Ort die Einreise verweigert werden. Wir hatten einige Probleme bei der Einreise in die USA, da wir kein Weiterflug bzw. Rückflugticket vorweisen konnten. Schwuppdiwupp sind wir bei der sogenannten Boarder-Controll (Grenzpolizei) gelandet. Die Grenzbeamten der USA halten sich sehr streng an die Einreisevorgaben, daher rate ich dir vorab unbedingt abzuchecken, wie die aktuellen Einreiseregelungen sind. Ein Ausreiseticket ist jedoch immer empfehlenswert! Beantrage dein ESTA direkt auf der offiziellen Seite: esta Kostenpunkt: 21 USD
Reisekosten
„I need a Dollar, Dollar, a Dollar is what I need.“ In den USA ist dieser Song definitiv Programm, denn, in den USA ist alles super teuer! Unser Backpacker-Herz hat wirklich oftmals geschluckt, als wir die Preise in den Supermärkten, oder Restaurants gesehen haben. Nichtsdestotrotz gibt es auch einige Spartipps für die USA, die ich dir gerne HIER verraten möchte.
Ein USD betragen momentan 0,90 Cent. Dafür bekommst du in den USA tatsächlich nicht viel! Wir haben uns die meiste Zeit selbst verpflegt, womit wir wirklich eine Menge Geld gespart haben. Ein günstiges Abendessen im Restaurant kostet durchschnittlich 20 USD. Ein Sandwich bei Subway circa 11 €. Das günstigste Wasser im Supermarkt (1 l) schlägt mit 1 € ganz schön zu Buche!
Spar-Tipp für die Nationalparks: Kaufe dir unbedingt den Nationalpass America the Beautiful! Dieser Pass kostet dich einmalig 80 USD (gültig für jeweils ein Auto mit 5 Insassen) und ermöglicht dir den Eintritt in beliebig viele Nationalparks für einen Zeitraum von einem Jahr! Normalerweise bezahlst du für den Eintritt in die Nationalparks im Schnitt 25 € pro Auto. Somit sparst du mit dem America Beautiful Nationalpass schon ab dem dritten Nationalparks, den du besuchen möchtest. Den Pass kannst du direkt am Eingang des ersten Nationalparks den du besuchst erwerben.
Reisezeit
Für deinen Roadtrip an der Westküste der USA empfehle ich, den Frühling oder Herbst zu wählen. In diesen Jahreszeiten erwarten dich angenehme Temperaturen von 20 bis 25 °C, die ideal für Wandertouren an der Westküste sind. Der Sommer hingegen kann unerträglich heiß werden; so hatten wir beispielsweise im Juli mehrere Tage mit über 43 °C, was unsere Erkundungstouren erschwerte. Im Winter kann es sehr kalt werden, was je nach deinen Aktivitäten ungemütlich sein kann.
Fortbewegung
Für einen Roadtrip in den USA ist ein Auto unerlässlich. Organisiere dir vor deiner Reise unbedingt einen Mietwagen. Ich buche meine Mietwagen meistens über Check24, da ich dort das beste Preis-Leistungs-Verhältnis finde. Es ist ratsam, den Wagen frühzeitig zu buchen, denn die Preise steigen oft kurz vor der Fahrzeugannahme erheblich. Ich empfehle dir auch, eine „Rund-um-Sorglos-Versicherung“ abzuschließen. Auf den staubigen Straßen in den Nationalparks kann es leicht zu Steinschlägen kommen, und eine umfassende Versicherung gibt dir zusätzliche Sicherheit. Das Autofahren in den USA ist super angenehm, da die Straßen meist sehr breit sind und außerhalb der großen Städte wenig Verkehr herrscht. Dies macht das Fahren entspannter und ermöglicht es dir, die Landschaft in vollen Zügen zu genießen!

Gut zu wissen: Das Mindestalter für die Anmietung in den USA beträgt 21 Jahre. Manche Anbieter erlauben die Miete sogar erst ab 25 Jahren. Lies dir die Mietwagenbedingungen daher vorab ganz genau durch. Jungfahrer zahlen bei der Miete leider auch immer ordentlich drauf!
Unterkünfte
Für deinen 2 Wochen Roadtrip in den USA empfehle ich dir ausschließlich in Airbnbs zu übernachten. Sie haben viel mehr Komfort als Motels in derselben Preisklasse, sind aber viel preiswerter! Während unseres Roadtrips haben wir ausschließlich in Airbnbs geschlafen und dadurch eine Menge Geld gespart. Ein besonderer Vorteil war, dass wir teilweise mit den Hosts in einem Haus wohnten, oft mit abgeschlossenen Zimmern und manchmal sogar mit eigenen Badezimmern und der Küche zur gemeinschaftlichen Nutzung. Dies ermöglichte uns, einen tollen Einblick in das tägliche Leben der Amerikaner. Wann bekommt man sonst die Möglichkeit, einen Einblick in die Häuser zu werfen und zu erfahren, wie die Amerikaner so leben? Für mich war das äußerst spannend 🙂 Der Austausch mit den Hosts war natürlich auch ganz anders als in einem Hotel, was das Erlebnis noch schöner machte. Die Amerikaner sind generell ein sehr offenes und freundliches Volk, was die Sache natürlich noch angenehmer macht!
Sicherheit
Die Kriminalitätsrate in den USA ist statistisch gesehen recht hoch. Als Tourist bemerkst du davon in der Regel jedoch nicht viel! In größeren Städten wie Los Angeles oder San Francisco solltest du im Hotel, oder bei deinem Airbnb Host nach den No-go-Areas fragen. Meist wirst du jedoch sowieso zeitnah von deinem Umfeld informiert, in welche Ecken du dich besser nicht als Tourist verirren solltest.
Reiseroute USA Westküste
Es gibt zahlreiche schöne Routen für einen Roadtrip in den USA. Unsere gewählte Route war perfekt für einen Zeitraum von 2 Wochen. Wir verbrachten die meiste Zeit in der Natur, erkundeten die wunderschönen Nationalparks und genossen dennoch mit Las Vegas ein wenig Stadtfeeling. Die Vielfalt der Sehenswürdigkeiten an der Westküste ist nahezu endlos! Je mehr Zeit du hast, desto mehr kannst du natürlich entdecken und erleben. Unsere Route erwies sich für unseren Zeitraum von etwas über 2 Wochen als ideal. In 17 Tagen fuhren wir durch die Bundesstaaten Nevada, Arizona, Utah und Kalifornien und hatten eine unvergessliche Reise voller beeindruckender Landschaften.
1 Stopp: Las Vegas
Gestartet haben wir unseren Roadtrip in Las Vegas, wo wir 2 Nächte verbracht haben. Von dort aus haben wir den Red Rock Canyon besucht, welcher circa 30 Minuten von Vegas entfernt liegt. Der Park bietet verschiedene Aussichtspunkte und Wanderwege. Da das Thermometer zum Zeitpunkt unseres Besuchs um die 41 °C aufzeigte, waren wir überwiegend im Auto unterwegs und sind meist nur kurz draußen gewesen zum Fotos knipsen oder Karten lesen.

Selbstverständlich haben wir uns auch den Stripe in Vegas nicht entgehen lassen! In unmittelbarer Umgebung vom Stripe befindet sich „Klein Venedig“ . Im Venetian Resort haben die Architekten wirklich faszinierende Arbeit geleistet!
Des Weiteren lohnt es sich, in Las Vegas die spektakuläre Wassershow mit musikalischer Untermalung am Bellagio anzuschauen! Diese findet täglich jede halbe Stunde zwischen 15 – 0:00 Uhr statt (ab 20 Uhr sogar viertelstündlich). Selbstverständlich solltest du in Las Vegas auch mindestens ein Casino besucht haben! Wir haben nicht gespielt, fanden es jedoch super spannend, den anderen dabei zuzusehen. Das MGM ist auf jeden Fall eine gute erste Anlaufstelle, wenn es um Casinos geht.


2 Stopp: Hildale
Nach Vegas ging es für uns in den verschlafenen Ort Hildale, welcher sich an der Grenze zwischen Utah und Arizona befindet. Der Kontrast zwischen Vegas und Hildale hätte größer nicht sein können! Der 2900 Seelen Ort ist umringt von großen Felswänden und wüstenartiger Landschaft. In Hildale haben wir 7 Nächte verbracht und von dort aus die Nationalparks Grand Canyon (North Rim), Zion, Lake Powell und Bryce Canyon besucht. Außerdem haben wir uns noch das berühmte Horseshoe Bend angeschaut und dem Wassercanyon in Hildale einen Besuch abgestattet.




3 Stopp: Fresno
Nach 7 Nächten in Utah ging es für uns weiter nach Fresno in Kalifornien, wo wir 4 Nächte verbrachten. Von Fresno aus besuchten wir die Nationalparks Yosemite und Sequoia. Der Yosemite Nationalpark stand schon lange auf meiner Bucket-List, dementsprechend aufgeregt war ich bei unserem Besuch dort. Der Park hat meine Vorstellungen gänzlich übertroffen. Für mich definitiv einer der schönsten Parks an der Westküste!
Gut zu wissen: Aufgrund der Popularität des Yosemite ist eine vorab Reservierung notwendig unter: https://www.nps.gov/yose/index.htm Die Reservierung ist anschließend für drei aufeinander folgende Tage gültig! Wir waren leider nur zwei Tage im Park, da wir noch den Sequoia Nationalpark mit eingeplant hatten.



4 Stopp: Lake Tahoe
Unsere nächste Station war der Lake Tahoe. Dort haben wir für 2 Nächte bei unsere Freunden übernachtet, welche wir in Panama kennengelernt hatten und uns spontan zu sich eingeladen hatten. Der Lake Tahoe ist wirklich der Inbegriff von Schönheit. Der Süßwassersee befindet sich an der Grenze zwischen Nevada und Kalifornien und zeichnet sich durch sein glasklares Wasser aus mit vielen Bergen drum herum umsäumt von Tannen- und Kieferbäumen. Tahoe eignet sich bestens für einen Badeurlaub im Sommer, sowie auch einen Skiurlaub im Winter!

5 Stopp: Zurück nach Las Vegas
Zum Abschluss verbrachten wir nochmal 2 Nächte in Las Vegas, bevor wir dort unseren Mietwagen wieder abgaben und nach Peru flogen.
Du hast sicherlich bemerkt, dass wir eins komplett ausgelassen haben und zwar die Küstenregion! Tatsächlich mussten wir uns aufgrund unserer Flugauswahl etwas einschränken und entscheiden: Wollen wir uns lieber auf Kalifornien und Umgebung fokussieren und die Strandorte besuchen, oder lieber ausgiebig die Nationalparks erkunden? Unsere Wahl fiel relativ schnell auf die Nationalparks! Für uns als Naturliebhaber definitiv die erste Wahl und wir würden die Route auch direkt nochmal so abfahren, vielleicht mit der Änderung, dass wir in Los Angeles zurück fliegen und dort noch den Joshua Tree Nationalpark mitnehmen. Viele Reisende lassen aber beispielsweise den Lake Tahoe komplett aus und nehmen dann noch San Francisco, oder wie gesagt Los Angeles mit.
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