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Siquijor
Siquijor

Siquijor

Siquijor gehört mit seinen 343,5 km² zu den kleinsten Inselprovinzen auf den Philippinen und ist auch bekannt als Hexeninsel. Grund dafür ist die große Anzahl an Heilern und Hexen, die sich dort niedergelassen haben. Es kursieren einige Geschichten von Hexen und Geistern, die sich auf Siquijor zugetragen haben sollen. Die meisten hören sich ziemlich unglaublich an, aber man weiß ja nie… Wir haben auf Siquijor jedenfalls keine einzige Hexe zu Gesicht bekommen, zumindest nicht bewusst und haben auch keinen Heiler aufgesucht. Wer Interesse daran hat, wird aber sicherlich fündig ;-). Wir haben auf Siquijor mal so richtig relaxt und das gemütliche Inselleben genossen!

Patrick hat außerdem seinen Tauschschein absolviert und viel Zeit unter Wasser verbracht. Die entspannte laid-back Atmosphäre hat uns wirklich sehr begeistert und wir wären wahrscheinlich noch länger geblieben, wäre die nächste Unterkunft nicht schon reserviert gewesen. Eine Woche solltest du mindestens auf Siquijor einplanen, da die Insel außer Entspannung auch ein paar sehenswerte Orte bietet!

Anreise

Die meisten Besucher kommen mit der Fähre von Bohol rüber nach Siquijor. Vom Hafen in Bohol/ Tagbilaran fahren zwei verschiedene Fähren nach Siquijor. Wir sind mit der Personenfähre nach Siquijor geschippert, die circa 1 1/2 h braucht, bis sie am Hafen von Larena ankommt. Kosten: 775 PHP p.P. (circa 14 EUR), inklusive Gepäck + Hafensteuer. Darüber hinaus gibt es noch eine Autofähre, die etwas günstiger ist, jedoch 3h nach Siquijor benötigt.

Die Tickets für die Fähre kannst du am Abfahrtstag direkt am Hafen kaufen. Je nach Saison empfiehlt es sich aber das Ticket schon vorher im Internet zu buchen und selbst auszudrucken. Vor Ort ist das Ticket jedoch ein wenig günstiger. Wir haben mal vorher gebucht und mal direkt vor Ort. 

Von der Insel Negros aus erreichst du Siquijor bereits nach 45 Minuten mit der Fähre.

Wasserfälle

Cambugahay Falls

Die Cambugahay Falls sind einer der schönsten Wasserfälle, die ich jemals gesehen habe. Auch wenn der Wasserfall an sich recht klein ist, hat mich die wunderschöne Umgebung und das leuchtend-türkise Wasser echt umgehauen! Das Areal ist leider mittlerweile etwas touristisch und so musst du dir dieses wunderschöne Plätzchen mit vielen anderen teilen. Ich empfehle dir daher, so früh wie möglich aufzubrechen, um den Wasserfall zumindest für 1 – 2 h allein genießen zu können. Wir waren so gegen 10 Uhr dort, was sich als eine gute Zeit herausstellte.

Cambugahay Falls

Es gibt mehrere Stationen am Wasserfall, mit denen du dir die Zeit vertreiben kannst. So besteht zum Beispiel die Möglichkeit mit einem Seil ins Wasserbecken zu springen, oder auf einem Floß im Wasser umher zu schippern. Jede Aktivität kostet jedoch extra Geld, was die netten Jungs, die die Aktivitäten anbieten nicht vorab kommunizieren. Kosten: 50 PHP.

Lugnason Falls

Die Lugnason Falls wurden uns mehrfach empfohlen, leider waren sie im Februar komplett trocken. Kein Tröpfchen Wasser war in den großen Becken zu finden. Wir waren ziemlich enttäuscht, als wir nach der kleinen Wanderung durch den Dschungel dort ankamen und nicht ins Wasser springen konnten. Generell muss es aber ein sehr bezaubernder Wasserfall sein – die Lage mitten im Wald ist wirklich paradiesisch.

Cangbangag Falls

Den Cangbangag Wasserfall in Larena haben wir ganz spontan besucht und waren dort mit einem anderen Pärchen die einzigen Besucher. Er liegt, wie die anderen beiden Wasserfälle, mitten im Wald und ist erst durch unzählige Treppenstufen nach unten zu erreichen. Nicht unbedingt behindertengerecht, dafür aber sehr friedlich. Der Wasserfall an sich ist eher unspektakulär, dafür konnte der Cangbangag mit der ruhigen Atmosphäre bei uns punkten! Kosten: 50 PHP.

Balete Tree 

Der Balete Tree befindet sich ganz in der Nähe des kleinen Orts Lazi und ist stolze 400 Jahre alt. Du fragst dich sicherlich, was an einem alten Baum so besonders sein soll. Die Einheimischen sagen ihm nach, dass er verzaubert sein soll. Wie sollte es auch anderes sein, auf der Insel der Hexen! Der Baum gehört übrigens zur Gattung des Feigenbaums und hat uns mit seinem Fisch Spa Becken begeistert, welches sich direkt vor dem Baum befindet.

Für 10 PHP, umgerechnet weniger als 18 Cent, kannst du dir von den vielen kleinen Fischen im Becken, die Hautschüppchen von den Füßen knabbern lassen. Für jeden der schon immer mal in ein Fisch Spa gehen wollte, definitiv eine gute Alternative zu den konventionellen Anbietern und sicherlich auch tierfreundlicher.

Strände

Jeder Strand auf Siquijor ist auf seine Art und Weise schön! Der Paliton Beach ist zum Beispiel ganz gut zum Schwimmen geeignet, dafür ist er sehr frequentiert und meist relativ voll. Dafür bist du dort, was das leibliche Wohl angeht, immer gut versorgt. Von Cocktails bis hin zu Smoothies und Fingerfood, gibt es alles mögliche zu erwerben. Der Paliton Beach ist außerdem ein beliebter Treffpunkt zum Sonnenuntergang.

Der Solangon Beach ist dagegen super ruhig und idyllisch. Das Meer schimmert in den schönsten Türkistönen und man möchte beim Anblick dieser Postkartenidylle eigentlich direkt ins Wasser springen! Leider ist der Untergrund im Wasser sehr schlammig und das Wasser sehr, sehr flach. Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen zum Planschen. Durch die vielen Palmen am Strand aber trotzdem ein toller Strand zum Abhängen und Sonnenbaden.

Philippinen_Siquior_Beach

Der Tubod Beach ist ein beliebter Schnorchelspot auf Siquijor. Dort hast du die Möglichkeit direkt vom Strand aus zum Korallenriff zu schwimmen. Da es ein geschützter Meeresbereich ist, musst du am Tubod Beach jedoch einen kleinen Obolus (50 PHP, circa 0,88 Cent) bezahlen, falls du mit Schnorchel ins Wasser gehst. Für mich war der Tubod Beach auch rein optisch der schönste Strand auf Siquijor.

Tubod Beach

Vom Monkey Beach hatten wir ganz spontan durch eine andere Reisende erfahren. Er liegt in Richtung Osten in der Nähe des Ortes Maria. Um zum Strand zu gelangen, musst du erstmal ein Stückchen durch den Wald und dann eine steile Treppe nach unten wandern. Angeblich sollen dort Affen ihr Unwesen treiben. Wir haben bei unserem Aufenthalt keine Affen gesehen und waren so ziemlich die einzigen Besucher dort.

Restaurant Tipps

See Kee Hor

Das See Kee Hor, welches auch ein Hostel ist, besticht vor allem mit seiner Lage, 350 Meter vom Paliton Beach entfernt. Es gibt eine kleine Auswahl an vegetarischen Speisen, welche alle aus lokalen und frischen Zutaten bestehen. Uns hat vor allem die chillige Atmosphäre in der Nähe vom Meer gefallen.

Se Kee Hor / Purok Caimito / San Juan – Siquijor, Philippinen

Twenty 4 Café and Burger Bar

Im Twenty 4 Café haben wir mehrmals den vegetarischen Burger auf Bohnenbasis gegessen, der wirklich mehr als lecker war! Das Cafe befindet sich mitten in Lazi und ist von der Gemütlichkeit her eher so mittelmässig, dafür schmeckt das Essen und die Smooties aber umso leckerer! Die Preise sind außerdem verhältnismässig günstig für die Philippinen.

Twenty 4 Café and Burger Bar / Catamboan / Lazi – Siquijor, Philippinen

Monkey Business

Das Monkey Business haben wir leider recht spät entdeckt, ansonsten wären wir wahrscheinlich öfters dort gewesen. Es gibt eine gute Auswahl an vegetarischen Speisen und auch ein paar ausgefallene Sachen sind mit dabei, wie zum Bespiel Bananenpommes. Die Gerichte werden mit viel Liebe angerichtet und haben uns auch super geschmeckt. Das Ambiente im Lokals ist außerdem ziemlich entspannt und lädt zum Relaxen ein!

Monkey Business / Provincial Road Solangon / San Juan – Siquijor, Philippinen

Luka Loco

Luka Loco war mein Lieblingsrestaurant auf Siquijor. Es gibt eine gute Auswahl an vegetarischen Gerichten und auch ein paar rein vegane Gerichte sind mit dabei. Mein absolutes Lieblingsgericht waren die Gnocchi mit Knoblauch. Ich glaube so leckere Gnochi habe ich zuletzt in Italien gegessen. Der Chef vom Luka Loco ist auch Italiener, was natürlich erklärt, dass gerade die italienischen Speisen vorzüglich schmecken.

Luka Loco / Barangay Maite / San Juan – Siquijor, Philippinen

Roch Cuisine – Vegetarian & Meat Friendly Sunset Dining

Dieses Straßenrestaurant hat nur bei gutem Wetter geöffnet. Es befindet sich auf der Brücke in San Juan und ist kein Restaurant im eigentlichen Sinne, sondern eher ein Straßenstand, welcher immer abends gegen 17 Uhr aufgebaut wird. Kurz vor dem Sonnenuntergang werden Stühle und Tische aufgestellt und der kleine Essenswagen wird mit leckeren Speisen bestückt. Es gibt keine Speisekarte, sondern nur ein Buffet mit täglich wechselnden Speisen. Die eine Hälfte der Gerichte ist vegetarisch und die andere fleischlastig. Die meisten Zutaten sind aus eigenem Anbau und die Besitzer verzichten bei der Zubereitung der Speisen komplett auf künstliche Aromen. Die vegetarischen Gerichte waren wirklich sehr vielseitig und schmackhaft. Es gab auch täglich eine kleine Auswahl an Desserts. Unser absoluter Favorit war der Mango Float. Ich schätze, der leckerste Kuchen, den ich bisher gegessen habe! Leider nicht vegan, da Kondensmilch enthalten ist, aber zum reinlegen lecker!

Roch Cuisine – Vegetarian & Meat Friendly Sunset Dining / Lala-o Bridge / San Juan – Siquijor, Philippinen

3 Kommentare

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