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Sri Lanka Backpacking
Sri Lanka Backpacking

Sri Lanka Backpacking

Auf Sri Lanka, nur 50 Kilometer vom indischen Subkontinent entfernt, erwarten dich zahlreiche schöne Sehenswürdigkeiten! Das kleine Land im Indischen Ozean bietet zahlreiche Teeplantagen, beeindruckende Bergdörfer und Currys, die so scharf gewürzt sind, dass sie dir fast den Mund abfackeln! Erkunde menschenleere Strände, hippe Surferorte, und erlebe Elefanten, die plötzlich deinen Weg kreuzen – all das trägt zur vielseitigen Kultur bei! Die freundlichen Einheimischen sind mir während unserer 4-wöchigen Backpackingtour besonders in Erinnerung geblieben. Neben der artenreichen Tierwelt und der schönen Natur machen sie das Land für mich einzigartig! Der Buddhismus spielt eine bedeutende Rolle und begegnet dir in Form von Tempeln, riesigen Buddha-Statuen und einer tiefen Spiritualität.

Sri Lanka ist meiner Meinung nach das perfekte Land für Backpacking-Anfänger. Der Kulturschock ist nicht allzu groß, und das Reisen ist dank der guten Infrastruktur wirklich einfach.

Die Menschen auf Sri Lanka sind sehr aufgeschlossen und hilfsbereit und empfangen die Touristen stets mit einem Lächeln im Gesicht. Die meisten Einheimischen sprechen zudem noch gutes Englisch und einige sind im Tourismusbereich tätig. Doch wundere dich nicht, wenn du an der Ampel mal angesprochen wirst, woher du kommst oder was du beruflich machst 🙂 Sie sind ein sehr neugieriges Volk und manchmal auch sehr geschäftstüchtig, wenn sie dir wieder eine Tut Tuk Fahrt oder eine Tour verkaufen wollen. Aber keine Angst, wenn du nicht möchtest, ist das auch okay. Sie bleiben stets freundlich und wünschen dir auch hinterher noch einen schönen Tag.

Sri Lanka Backpacking: Allgemeine Infos

Anreise

Der Flughafen Bandaranaike – Colombo ist der größte und einzige internationale Flughafen in Sri Lanka, der Direktflüge nach Europa anbietet und somit wirst du höchstwahrscheinlich dort ankommen. Die reine Flugzeit beträgt von Deutschland aus circa 10 h. Mittlerweile gibt es sogar Direktflüge z. B von Frankfurt aus mit Sri Lankan Airlines. Wir haben ein günstiges Ticket (One Way) über Oman Air ergattert mit zwei Umstiegen (Zürich und Muskat). Eine Fluggesellschaft, die ich definitiv weiterempfehlen kann. Lediglich das (vegane) Essen an Board fand ich diesmal ziemlich schlecht. 

Vom Flughafen zur Unterkunft aus, empfehle ich dir, eins der Taxis innerhalb des Flughafens zu nehmen. Es gibt mehrere Anbieter, die auch schon auf sich aufmerksam machen, wenn du Richtung Ausgang unterwegs bist. Vergleiche unbedingt die Preise der einzelnen Anbieter. Eine Taxifahrt nach Negombo beispielsweise, sollte nicht mehr als 7 EUR kosten. Alternativ kannst du auch die Pick me App benutzen, die ähnlich funktioniert wie Uber.

Visa

Für die Einreise nach Sri Lanka benötigen deutsche Staatsangehörige ein Visum. Ich empfehle dir dieses vorab online zu beantragen über die offizielle Seite. Die Kosten für ein E-Visum belaufen sich auf circa 31 EUR und ermöglichen dir 30 Tage Aufenthalt im Land. Weitere Informationen zum Visum findest du auf der Seite des Auswärtigen Amt.

Währung & Geld

Die Währung auf Sri Lanka heißt Sri Lanka Rupie, abgekürzt = LKR. Momentan beträgt der Wechselkurs für 1 Euro = 196,00 LKR. In Sri Lanka bekommst du ziemlich viel für dein Geld! Für ein gepflegtes Doppelzimmer zahlst du meist um die 10 – 20 Euro pro Nacht und ein Gericht in einem einheimischen Restaurant kostet dich umgerechnet circa 2 Euro. Falls du noch ein paar Euros mit ins Land bringst, kannst du diese in den Juwelier Geschäften umtauschen lassen. Es gibt kaum Wechselstuben und die besten Kurse gibt es auch bei den Juwelieren. Zum Geld abheben empfehle ich dir die Peoples Bank oder Bank Ceylon, da bei diesen Banken keine Gebühren zur Abhebung am Automaten anfällt. Die Peoples Bank erkennst du anhand ihrer Außenfarbe. Meist sind die Kästen, in denen sich die Geldautomaten befinden grün oder gelb.

Reisezeit

In Sri Lanka herrscht tropisches Äquatorklima und somit gibt es in einigen Monaten in verschiedenen Teilen des Landes auch Monsumregen. Die optimale Reisezeit für den Süden der Insel ist von November – April und für die Ostküste sind es die Monate März – November. Wir waren jedoch im Januar auch im Osten des Landes unterwegs und hatten bei 4 Tagen Aufenthalt, 3 Tage super Wetter und nur einen Regentag dabei.

Religion

Religion wird in Sri Lanka groß geschrieben. Circa 69 % der Einwohner sind Buddhisten, ungefähr 15 % Tamil = Hindus (Einwanderer aus Indien) und ein kleiner Teil ist dem muslimischen (ca 9 %) und christlichen (ca 7 %) Glauben angeschlossen. Wie du siehst, dominiert der buddhistische Glauben eindeutig auf der Insel. Es gibt viele unterschiedliche buddhistische Tempel, welche wirklich toll anzuschauen sind! Besonders schöne Fotomotive sind die Stupas, weiße Pagoden, die für Liebe, Harmonie, Mitgefühl und Weisheit stehen.

Außerdem sieht man in vielen Tempeln auch riesige Buddhas, die für die Gläubigen besonders heilig sind. Der schönste Tempel, ist meiner Meinung der Zahntempel in Kandy.

Essen

Die Küche auf Sri Lanka zeichnet sich durch ihre intensiven Aromen und eine Vielzahl von schwarfen Gewürzen aus. Typische Begleiter sind Fladen wie Roti und Papadam, sowie verschiedene Fleischgerichte. Reis spielt eine zentrale Rolle in der Ernährung, was ich persönlich sehr gut fand, jedoch habe ich zeitweise das Gemüse vermisst. Die vegetarischen Reisgerichte enthalten nämlich häufig nur sehr wenig Gemüse, was mich etwas enttäuscht hat. Leckere Gerichte für Vegetarier und Veganer, die ich empfehlen kann sind DhalDosa mit verschiedenen Dips (obwohl Dosa eher aus Indien stammt, wie z.B. die Paper Dosa, eine Reispapierrolle), sowie Rice & Curry – eines meiner Lieblingsgerichte, das ich empfehle, ohne scharfe Gewürze zu bestellen, falls du kein Fan von scharfem Essen bist. Auch Fried Rice und Noodles sind beliebte Optionen, jedoch sehr fettig.

Dann gibt es auch noch Kottu. Dies sind kleingehackte Rotis vermischt mit Gemüse (oder Fleisch). Mir hat Kottu, wegen der Gewürzmischung leider nicht so geschmeckt. Vielleicht schmeckt es dir ja 😉

Fortbewegung

Sri Lanka weist wirklich ein sehr gutes Bus und Bahnnetz auf und die öffentlichen Verkehrsmittel sind zudem noch spottbillig! So zahlst du z.B für eine 3 stündige Zugfahrt nur 120 LKR = 60 Cent. Der Nachteil ist aber, dass du häufig mit überfüllten Bussen, Zügen rechnen musst und zumindest bei den Bussen, einem Fahrstil, der in Deutschland auf jeden Fall verboten wäre! Ich hatte schon ein paar Momente im Bus, in denen ich einen Hauch Todesangst verspürte.

Eine Alternative sind die vielen privaten Fahrer, die natürlich um ein vielfaches teurer sind, aber sicherlich ist das Reisen damit viel entspannter. Da wir Low Budget unterwegs waren, kann ich dir leider an dieser Stelle keinen privaten Fahrer empfehlen, aber du wirst sicherlich genug Angebote bekommen, sobald du eine neue Stadt erreichst!

Für kürzerer Fahrten sind die Tuk Tuk Taxis eine gute Wahl, aber du solltest nicht direkt bei jedem Tuk Tuk Fahrer einsteigen. Frag erstmal nach dem Preis, vergleiche und verhandele. Die Tuk Tuk Fahrer sind bekannt dafür, dass sie die Touristen gerne übers Ohr hauen. Wir haben uns die PICK ME App runtergelanden, die viele Locals nutzen. Dort wird der ungefähre Fahrpreis immer im Vorfeld angezeigt und du hast schon mal einen guten Überblick wie viel die Fahrt von A nach B kosten sollte. Wir haben uns auch des öfteren einen Roller ausgeliehen, den du schon für 5 Euro pro Tag an jeder Ecke bekommst.

Sri Lanka Backpacking: Strände

Die Strände in Sri Lanka haben mich wahrscheinlich mit am meisten überrascht! Ich hätte nie gedacht, das Sri Lanka so wunderschöne Strände beherbergt. Das Baden ist aufgrund der hohen Wellen in manchen Orten nicht immer ganz so einfach, aber rund um Tangalle und Mirissa gibt es ein paar Strände, wo man schon mal locker einen Tag  verbringen kann! Arugam Bay und Welligama sind perfekt für dich, wenn du deine Zeit gerne auf dem Surfboard verbringst. Generell fand ich die Strände rund um Tangalle am schönsten!

Sri Lanka Backpacking: Sehenswürdigkeiten

Sri Lanka bietet eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten! Die Insel beherbergt zahlreiche Nationalparks, die perfekt für Tierbeobachtungen sind. In der freien Wildbahn kannst du Pfaue, Wasserbüffel, Schlangen und viele Affen sichten. Einmal hatten wir sogar das Glück, einen Elefanten zu sehen. Zusätzlich eignet sich die Insel hervorragend zum Wandern, insbesondere rund um Nuwara Eliya und Ella. Nuwara Eliya ist bekannt für die berühmtesten Teeanbaugebiete des Landes und beherbergt zudem die wunderschönen Wasserfälle Lovers Leap und Ramboda Falls.

In Ella gibt es auch ganz nette Wasserfälle, jedoch sind diese mittlerweile sehr frequentiert. In Ella kannst du zudem noch auf den Ella Rock oder den Little Adams Peak wandern und dir eine wunderschöne Brücke aus kolonialen Zeiten anschauen. Arugam Bay sollte unbedingt auf deiner Agenda stehen, wenn du hippe Surfer Orte magst und generell die meiste Zeit auf dem Board verbringst. Welligama ist ein weiteres Pflaster für Surfer und auch für Yoga Begeisterte. Für alle Kulturbegeisterten, gibt es im sogenannten Kulturdreieck eine Menge zu besichtigen! Das Kulturdreieck besteht aus den Königsstädten Polonnaruwa, Anuradhapura und Kandy. In Kandy lege ich dir den heiligen Zahntempel ans Herz, mein Highlight in der Stadt!

Den Norden der Insel solltest du ins Visier nehmen, wenn du gerne etwas mehr in das Leben der Tamil eintauchen möchtest, die dort sehr stark vertreten sind… Ansonsten gibt es noch ein paar Ayurveda Resorts im Süden von Sri Lanka, wo du dir ein paar Tage Kur-Auszeit nehmen kannst.

Sicherheit

Ich würde behaupten, dass Sri Lanka ein sehr sicheres Reiseziel ist, insbesondere in Bezug auf Diebstähle und Gewalt. Während unserer gesamten Reise fühlten wir uns zu keinem Zeitpunkt unsicher. Das einzige, was wirklich gefährlich ist, sind die verrückten Busfahrer, die viel zu schnell fahren. Bei den Busfahrten hatte ich ab und zu Todesangst, da die Fahrer oft mit viel zu hoher Geschwindigkeit unterwegs sind.

Unsere Reiseroute

Negombo (1 Nacht), Dambulla (3 Nächte), Kandy (2 Nächte), Nuwara Eliya (4 Nächte), Ella (4 Nächte), Arugam Bay (4 Nächte), Tangalle (3 Nächte), Mirissa (4 Nächte), Induruwa (3 Nächte).

4 Kommentare

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