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2 Wochen Rundreise durch Japan
2 Wochen Rundreise durch Japan

2 Wochen Rundreise durch Japan

Japan ist ein Land, welches ich gefühlt schon immer bereisen wollte! Die Kultur, das Essen, die alten Traditionen und der Lebensstil der Japaner haben schon immer eine große Faszination in mir ausgelöst! Das alles hautnah vor Ort zu erleben, war einfach nur unglaublich schön. Die Reiseplanung erwies sich jedoch als nicht ganz so einfach, denn meine Erwartungen und die Liste an Sehenswürdigkeiten, die ich gerne sehen wollte, war entsprechend hoch. Da wir nur 2 Wochen in Japan zur Verfügung hatten, musste eine durchgeplante Route her, um jede Minute in Japan voll auszukosten. 

Japan_Rundreise

Japan bietet viele wunderschöne Landschaften und auch jede Jahreszeit lässt das Land in einem besonderen Licht erstrahlen. Von langen Küstenlinien, traumhaft schönen Inseln, wie Okinawa und Amami, faszinierenden Berglandschaften, wie den Japanischen Alpen und dem Fuji, bis hin zu mystischen heißen Quellen mitten im Nirgendwo – Japan ist unglaublich vielseitig! Ein großer Kontrast dazu sind die Megastädte Tokyo, Osaka und Nagoya, die futuristische Architektur optimal mit traditionellen, alten Tempeln und Schreinen kombinieren. 

Japan Tokyo

Ich empfehle dir unbedingt ausreichend Zeit in der Natur einzuplanen und dich nicht nur auf die Megastädte zu fokussieren. Viele Reisende konzentrieren sich hauptsächlich auf Tokyo, Kyoto und Osaka. Doch Japan zeichnet sich vor allem durch seine reiche Flora und Fauna aus. Etwa 67% der Gesamtfläche Japans sind bewaldet. Diese Wälder spielen eine entscheidende Rolle in der Lebensqualität und Philosophie der Japaner. Die Wälder Japans sind nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch kulturell und spirituell bedeutend. Sie bieten einen Rückzugsort für die Einheimischen und tragen auch zur Erholung bei.

Denn in den pulsierenden Metropolen Japans kann der hektische Alltag oft überfordernd sein, auch für uns Touristen. Auch deshalb wird das Waldbaden (Shinrin-yoku) in Japan sogar vom Arzt verschrieben. Auch als Reisender bietet dir ein wenig Zeit in der wunderschönen Natur Japans eine tolle Möglichkeit, zwischen dem Lärm und den visuellen Reizen der Großstädte, innezuhalten, tief durchzuatmen und in der Natur zur Ruhe zu kommen. 

Reiseroute: Öffentliche Verkehrsmittel

Unsere Reise führte uns durch einige der schönsten Orte des Landes: Kyoto, Takayama, Kawaguchiko und Tokyo. Wir haben uns entschlossen, ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen, und das hat hervorragend funktioniert!

Reiseroute Japan

Den Shinkansen haben wir dabei tatsächlich kein einziges Mal genutzt, da die Ticketpreise recht hoch sind. Stattdessen haben wir den JR Express und lokale Züge & Busse als eine gute und kostengünstigere Alternative gewählt. Es ist empfehlenswert, die Zug- und Bustickets schon ein paar Tage im Voraus zu kaufen, entweder am Bahnhof oder online. Dadurch sicherst du dir nicht nur die besten Preise, sondern auch die gewünschten Plätze, insbesondere während der Hauptreisezeiten.

Zusätzlich kannst du dir die Suica Card besorgen, eine praktische Prepaid-Karte, die du mit Guthaben aufladen kannst. Dadurch sparst du an den Bahnhöfen Zeit, da du nicht für jedes Ticket einzeln anstehen musst. Die entsprechenden Kosten werden beim Ein- und Auschecken automatisch von der Suica Card abgezogen. Du fragst dich vielleicht, ob sich der JR-Pass für dich lohnt. Wir haben uns gegen den JR-Pass entschieden, da es sich für uns nicht rentiert hat. Der JR-Pass kann nämlich auch teurer sein, wenn du nur wenige lange Strecken planst; in diesem Fall sind die einzelnen Fahrkarten oft viel günstiger. Der JR-Pass lohnt sich nur, wenn du vorhast, sehr viel und schnell zwischen verschiedenen Städten zu reisen. Er ermöglicht unbegrenzte Fahrten mit den JR-Zügen, Regionalzügen, Limited Express-Zügen, bestimmten Bussen, dem bekannten Shinkansen und einigen Fähren für einen bestimmten Zeitraum (7, 14 oder 21 Tage). Für unseren Transport in den 2 Wochen in Japan haben wir zu zweit insgesamt 515 € ausgegeben. Der JR-Pass für 14 Tage hätte uns hingegen 1.639 € für zwei Personen gekostet, also mehr als dreimal so viel, und wir hätten trotzdem noch zusätzliche Transportkosten gehabt.

Reiseroute 2 Wochen Japan

Kyoto: Die Kulturhauptstadt

Unsere Reise begann in Kyoto, der ehemaligen Hauptstadt Japans, die für ihre beeindruckenden Tempel und traditionellen Teehäuser bekannt ist. Nach einem zweitägigen Aufenthalt in China flogen wir nach Osaka, das nur etwa eine Stunde Fahrtzeit von Kyoto entfernt liegt. Wenn du eine ähnliche Route wie wir planst, macht es auf jeden Fall Sinn, einen Gabelflug in Betracht zu ziehen. Wir sind von Frankfurt nach Peking geflogen, haben zwei Tage in China verbracht und sind anschließend weiter nach Osaka geflogen. Unseren Rückflug haben wir dann in Tokyo angetreten. In Kyoto solltest du unbedingt den berühmten Kinkaku-ji (Goldener Pavillon) und den Fushimi Inari-Taisha mit seinen unzähligen Torii-Toren besuchen. Auch ein Ausflug nach Uji und Nara kann ich dir wärmstens empfehlen. Hier findest du meinen ausführlichen Reisebericht zu unseren 6 Tagen in Kyoto mit den schönsten Sehenswürdigkeiten in der Stadt.

Takayama: Onsen & Japanische Alpen

Nach 6 Tagen in Kyoto machten wir uns auf den Weg nach Takayama, einer charmanten Stadt in den japanischen Alpen. Takayama ist bekannt für seine gut erhaltene Altstadt und die traditionellen Märkte. In Takayama empfehle ich dir, einen Spaziergang durch die malerischen Straßen der Altstadt zu unternehmen und einen Ausflug ins historische Dorf Shirakawa-go oder alternativ nach Gokayama zu machen.

Auch ein Besuch in einem der vielen Onsen sollte auf keinen Fall fehlen! Wir haben zwei volle Tage in Takayama verbracht, wären aber gerne länger geblieben, wenn wir mehr Zeit gehabt hätten. Rund um das kleine Städtchen gibt es viele Aktivitäten, wie beispielsweise eine Wanderung zum Mt. Norikura oder einen Ausflug zur Shinhotaka Ropeway.

Kawaguchiko: Am Fuße des Mt. Fuji

Von Takayama reisten wir weiter nach Fujiyoshida, ganz in der Nähe des bekannten Kawaguchiko-Sees. Der Weg dorthin führte uns mitten durch die japanischen Alpen. In Kawaguchiko genießt du einen unvergleichlichen Blick auf den Mt. Fuj, der zu den meistfotografierten Vulkanen der Welt zählt. In der Kawaguchiko-Region kannst du dir die Zeit mit Wandern, Radfahren und entspannten Spaziergängen am Ufer des Sees vertreiben.

Die Natur dort ist einfach wundervoll, und es gibt zahlreiche Ausflugsziele rund um den See, wie z. B. den Oishi Park, die San Chureito Pagode und das Dorf Iyashi no Sato am Lake Saiko. Vor Ort haben wir den Sightseeing-Bus genutzt, mit dem du vier der fünf Fuji-Seen besuchen kannst. Wir haben 3 Nächte in Fujiyoshida übernachtet, was wir auch als ausreichend empfanden.

Tokyo: Die Metropole der Kontraste

Unsere Reise endete in Tokyo, der größten Stadt der Welt. Es gibt wohl kaum eine andere Stadt, die Tradition und Moderne so gut verbindet. Für Tokyo hatten wir 4 Tage eingeplant. In Tokyo solltest du dir die Stadtteile Shibuya und Shinjuku ansehen und auch einen Ausflug ins bekannte, interaktive teamLap Kunstmuseum machen.

Wir haben im ruhigen Viertel Sugamo gewohnt, ganz in der Nähe der Sugamo Jizodori Shopping Street, ein relativ entspannter Stadtteil von Tokyo, der seinen ursprünglichen Charme erhalten hat. Egal wo du dich in Tokyo befindest, mit dem super ausgebauten U-Bahn-Netz kommst du schnell und bequem von A nach B. Hier findest du meinen ausführlichen Reisebericht zu Tokyo.

Fazit unserer Japanreise

Insgesamt war unsere Rundreise durch Japan absolut besonders! Das lag nicht nur an den Sehenswürdigkeiten, sondern auch an der einzigartigen Atmosphäre, die das Land ausstrahlt. Ich war wirklich sehr beeindruckt von der Rücksichtnahme, die die Japaner einander entgegenbringen, sowie der super interessanten Kultur. Besonders beeindruckt hat mich die Sauberkeit im Land und die smarten Technologien der Japaner. Eine Sache, die ich nach meiner Rückkehr nach Deutschland sofort vermisst habe, sind die beheizten Toiletten – wirklich eine grandiose Erfindung!

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