Peking und die Chinesische Mauer sind ein Muss in China, vor allem ein Ausflug zur Chinesischen Mauer gehört definitiv auf deine Bucket List! Wir haben China auf dem Weg nach Japan einen kurzen Besuch abgestattet und unseren zweitägigen Stopover in der Hauptstadt Chinas für die Erkundung von Peking und der Chinesischen Mauer genutzt.
Reiseinformationen China
Zuerst ein paar nützliche Informationen für deine Reise nach China. Bis Ende 2025 benötigen deutsche Staatsangehörige bei der Einreise nach China kein Visum mehr. Stattdessen erhält man direkt am Flughafen ein Visa on Arrival für insgesamt 15 Tage Aufenthalt in China. Vom Flughafen kommst du super easy und preisgünstig mit der U-Bahn in die Innenstadt von Peking. Für die ca. 20-minütige Fahrt zu unserer zentralen Unterkunft haben wir umgerechnet ca. 3,30€ bezahlt – super günstig!
Um deinen Aufenthalt in China so unkompliziert wie möglich zu gestalten, empfehle ich dir folgende nützliche Apps:
- WeChat: Der chinesische Whatsapp-Ersatz, mit dem du mit deiner Unterkunft kommunizieren kannst.
- Alipay: Die gängigste mobile Bezahlmethode in China, ähnlich wie PayPal.
- eSIM mit integriertem VPN: Damit umgehst du die Zugangsbeschränkungen für amerikanische Apps wie Instagram und Facebook.
- Express VPN: Ein zusätzlicher VPN, falls der in der eSIM integrierte VPN nicht funktioniert.
- Didi: Die chinesische Uber-Alternative zum bequemen Taxi-Bestellen.
- Google Übersetzer: Unverzichtbar, da nicht überall Englisch gesprochen wird.
Sehenswürdigkeiten in Peking
Wir hatten insgesamt nur 1 Tag in Peking zur Verfügung um uns die Stadt anzusehen und konnten daher leider nicht alle Sehenswürdigkeiten anschauen, die wir uns vorgenommen hatten. Aber halb so wild, denn so haben wir einen Grund irgendwann nochmal wiederzukommen 🙂 Zwei Highlights, die wir uns angesehen haben und die du auch auf keinen Fall verpassen solltest, sind der Lama-Tempel und der malerische Park Jingshan. Der Lama-Tempel, auch Yonghe-Tempel genannt, zählt zu den bedeutendsten lamaistischen Tempeln außerhalb Tibets. Die beeindruckende Architektur im tibetisch-buddhistischen Stil und die imposanten Hallen mit riesigen Buddhastatuen lassen dich tief in die faszinierende Welt des Buddhismus eintauchen. Zudem findest du im Lama Tempel die höchste Buddhastatue geschnitzt aus einem Baumstamm.
Nicht weit entfernt vom Lama Tempel findest du den Park Jingshan, ein hügeliger Stadtpark mit spektakulärer Aussicht auf die Verbotene Stadt. Verschiedene Pavillons, Tempel und Gärten lassen dich den Großstadttrubel schnell vergessen und bieten viele Möglichkeiten zum Spazierengehen und Entspannen.
Weitere Sehenswürdigkeiten, die wir uns beim nächsten Mal anschauen würden sind die Verbotene Stadt, der Panjiayuan Flohmarkt, der Himmelstempel und die CCTV-Zentrale. Falls du bereits in Peking warst, ergänze deine Sightseeing-Tipps gerne in den Kommentaren!
Ausflug zur Chinesischen Mauer
Die Chinesische Mauer gehört nicht ohne Grund zu den sieben neuen Weltwundern. Sie erstreckt sich über 21.196 Kilometer und wurde über mehrere Jahrhunderte erbaut. Es ist wirklich Wahnsinn, wie lang diese Mauer ist! Der Bau begann im 7. Jahrhundert v. Chr. und dauerte bis ins 16. Jahrhundert. Die Mauer wurde nicht nur zum Schutz errichtet, sondern ist auch ein Symbol für die Stärke und die Willenskraft der Chinesen.
Sehr traurig ist allerdings der Fakt, dass hunderte Menschen beim Bau gestorben sind. Ich bin bei dieser Tatsache sehr wehmütig geworden. Hunderte Jahre später dort zu stehen und dieses Meisterwerk zu bewundern, wofür so viele Menschen ihr Leben gelassen hatten, hat mich sehr berührt. Die beeindruckende Architektur und die atemberaubende Landschaft drumherum ist wirklich ein besonderes Erlebnis!
Anreise zu Chinesischen Mauer
Die Anreise zur Chinesischen Mauer ist einfacher als du vielleicht denkst. Wir haben uns für die Anreise mit dem Didi Taxi entschieden, dem chinesische Pendant zu Uber. Die App ist super benutzerfreundlich und bietet verschiedene Optionen, je nach Budget. Wir haben uns für den Mutianyu Abschnitt der Chinesischen Mauer entschieden. Dieser ist circa 80 km von Peking entfernt und der zweitbeliebteste Sightseeing Spot für Besucher aus Peking. Nur der Badaling Abschnitt ist noch populärer, da er noch etwas näher an Peking liegt. Hast du mehr Zeit zur Verfügung könntest du auch die etwas ruhigeren, aber weiter entfernten Abschnitte Gubeikou (150 km von Peking entfernt) und Jinshanling (130 km von Peking entfernt) besuchen.
Die Fahrt vom Zentrum Pekings zum Mutianyu Abschnitt dauert in etwa 1,5 Stunden, abhängig vom Verkehr und kostet pro Fahrt zwischen 20-30€ (pro Person also um die 10€ – 15€). Wir haben nach unserem langen Flug erstmal ausgeschlafen und uns nach dem Frühstück bequem per DiDi App das Taxi bestellt. Innerhalb von 10 Minuten war der Fahrer auch schon da und hat uns zum Mutianyu Abschnitt der Chinesischen Mauer gebracht.
Der Mutianyu Abschnitt ist einer der am besten erhaltenen Abschnitte der Chinesischen Mauer und er zeichnet sich durch seine malerische Berglandschaft und imposanten Türme aus. Dieser Abschnitt diente vor allem der Verteidigung Pekings.
Da wir erst nachmittags an der Mauer angekommen sind, hatten wir tatsächlich auch viele Abschnitte der Mauer für uns allein und es war deutlich weniger los als erwartet. Die Tourenanbieter kommen nämlich meist am Morgen an und sind gegen Mittag schon wieder weg.
Den Mutianyu Abschnitt kannst du vom Ticket Office entweder zu Fuß, oder per Shuttle Bus und Seilbahn erreichen. Wir hatten uns aufgrund von Zeitmangel für die Ticket-Variante inklusive Shuttle Bus und Seilbahn entschieden. Die Fahrt mit der Seilbahn durch die wunderschöne Herbstlandschaft war hierbei auch schon ein Erlebnis für sich. Kosten: 25,90 € (200 CNY) pro Person.
Am Ticket Office und an der Seilbahnstation findest du übrigens auch einige Restaurants, Toiletten und Souvenirläden. Der Besuch der Chinesischen Mauer mit ihrer reichen Geschichte und atemberaubenden Landschaft war für mich ein unvergleichliches Erlebnis und ich freue mich schon zukünftig noch mehr vom Land zu entdecken!