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Costa Rica Sehenswürdigkeiten

Die Costa Rica Sehenswürdigkeiten verteilen sich im gesamten Land, wobei das Land nicht gerade riesig ist: Costa Rica ist etwa so groß wie die Schweiz, und ein Viertel davon steht unter Naturschutz. Costa Rica liegt zwischen dem Karibischen Meer und dem Pazifischen Ozean und bietet neben Vulkanen, Regenwäldern, Wasserfällen und einer herrlichen Küstenlandschaft, eine atemberaubende Tierwelt. Über 500.000 unterschiedliche Tierarten sind in Costa Rica beheimatet.

Faultier in Costa Rica

So wachst du morgens mit Tiergeräuschen auf und gehst Abends mit Tiergeräuschen ins Bett. Eine spannende Geräuschkulisse aus Brüllaffen, singenden Vögeln und zirpenden Insekten begleitet dich durch den Tag. Am Strand kann es schon mal passieren, dass du mit einem Faultier Bekanntschaft machst, welches sich tatsächlich so langsam bewegt, dass du in aller Ruhe deine Kamera auspacken kannst und 100 Fotos schießen kannst.

„Pura Vida“ war einer der ersten Sätze, der uns in Costa Rica begegnete und immer wieder hörten wir ihn auf unserer Reise durchs Land. Pura Vida bedeutet wortwörtlich übersetzt “ das pure Leben „. Oder auch; “ ein einfaches Leben in Frieden, verbunden mit der Natur, Freunden und der Familie. Ein Leben, welches von Glück und Zufriedenheit begleitet wird.

Pura Vida ist scheinbar kein Touristen-Slogan, wie ich vorab vermutet hatte, sondern beschreibt sehr gut die Lebensweise der Einheimischen. Man wird schnell angesteckt vom entspannten Lebensstil der Ticos und der Stress von zu Hause ist rasch vergessen. Auf geht’s nach Costa Rica!

Costa Rica Rundreise: Allgemeine Infos

Anreise

Von Frankfurt aus erreichst du den internationalen Flughafen in San Jose mit einem Direktflug nach 14 h Flugzeit. Diese Strecke bieten zum Beispiel Lufthansa und Condor an. Außerdem fliegen noch KLM, Air France und British Airways nach Costa Rica. Allerdings musst du bei diesen Fluggesellschaften von Deutschland aus mit mindestens einem Zwischenstopp rechnen.

Visa

Als deutscher Staatsbürger bekommst du bei deiner Einreise automatisch 3 Monate visafreien Aufenthalt. Weitere aktuelle Informationen zur Einreise und Visa findest du auf der Seite des Auswärtigen Amtes.

Währung

Die Währung in Costa Rica heißt Costa Ricanische Colon, kurz CRC. 1 Euro sind circa 728 CRC. Für 728 CRC bekommst du in Costa Rica noch nicht wirklich viel. Wir haben des öfteren vegetarische Empanadas als kleinen Snack zwischendurch schnabuliert, welche mit ca 800 – 1000 CRC knapp über einem Euro lagen. Wir haben das Land als eher teuer wahrgenommen. Costa Rica wird auch gerne als Schweiz von Zentralamerika betitelt, was ich auf jeden Fall bestätigen kann. Generell ist im Land alles ein bisschen teurer, als in den anderen Ländern drum herum.

Costa Rica Währung

Ein einfaches Doppelzimmer bekommst du für 35 EUR pro Nacht. Eine Mahlzeit im Restaurant kostet dich um die 12 EUR aufwärts. In sogenannten „Sodas“ Kannst du etwas günstiger Essen. Dort kostet ein Casado zum Beispiel nur 4,80 EUR. Wir haben die meiste Zeit in Costa Rica selbst gekocht, um Geld zu sparen. Tipp: Die BCR (Banco Costa Rica) erhebt bei den meisten deutschen Kreditkarten keine Fremdgebühren. 

Reisezeit

In Costa Rica herrscht ein tropisches bis subtropisches Klima. Die Trockenzeit dauert von Dezember bis April, die Regenzeit von Mai bis November. Wir waren im Februar und März im Land und empfanden das Wetter als optimal. Trockenzeit bedeutet natürlich auch Hauptreisezeit – rechne also damit, dass es bei den beliebtesten Costa-Rica Sehenswürdigkeiten, wie dem Manuel-Antonio-Nationalpark, etwas voller sein kann.

Religion

Der Großteil der Ticos gehört dem Christentum an. Uns ist bezüglich der Religion nichts besonderes in Costa Rica aufgefallen. Ein paar Kirchen hier und da, aber wir hatten den Eindruck, dass die Ticos ähnlich wie wir Deutschen ihren Glauben nicht all zu sehr nach außen tragen.

Essen

Die costaricanische Küche ist leider sehr fleischlastig. Wie in vielen anderen Ländern in Zentral- und Südamerika gibt es auch in Costa Rica keine große Auswahl an vegetarischen Hauptspeisen. Lediglich das traditionelle Casado, welches aus Reis, Bohnen, Salat, Kochbananen und Fleisch besteht, war alternativ auch ohne Fleisch verfügbar. Gallo Pinto ist eine abgewandte Version davon und wird gerne zum Frühstück von den Ticos gegessen. Generell lieben die Ticos die Kombination Reis + Bohnen und somit gibts diese Variation auch oft als Beilage mit dazu. 

Costa Rica Essen

Tipp: Das Wasser aus dem Hahn ist in vielen Orten des Landes trinkbar! Wir konnten zu 80 % unserer Reisezeit das Wasser aus dem Wasserhahn trinken. Gut für die Umwelt & den Geldbeutel! In La Fortuna und Samara/ Matapalo hat uns das Wasser sogar recht gut geschmeckt. Am besten bei der Ankunft in der Unterkunft direkt nachfragen, ob das Wasser im jeweiligen Ort trinkbar ist.

Fortbewegung in Costa Rica

Bus

Die Fortbewegung mit den Bussen erwies sich für uns in Costa Rica als sehr mühsam. Leider ist das Streckennetz nicht optimal ausgebaut und so musst du oftmals wieder zurück in die Hauptstadt San Jose, um den Bus zu wechseln und dein finales Ziel zu erreichen. Aufgrund der Länge der Fahrten, musst du somit auch öfters eine Nacht in San Jose einplanen. Beispielsweise von Samara nach Santa Teresa, zwei Orte an der Pazifikseite die nur 175 Kilometer trennen, hätten wir auf direktem Wege 13 h inklusive vier Umstiegen gebraucht. Was uns definitiv zu stressig war. Also sind wir 5 h zurück nach San Jose gefahren, haben dort eine Nacht übernachtet und sind dann am nächsten Morgen in den Bus nach Santa Teresa gestiegen (5 h Fahrtzeit). Falls du aus Kostengründen also nur mit dem Bus durchs Land reisen möchtest, empfehle ich dir deine Route nach der Busverbindung auszulegen. Ansonsten bewegst du dich Sternförmig und verlierst super viel Zeit. 

Auto

Die beste Art und Weise, um die Costa Rica Sehenswürdigkeiten zu erkunden, ist meiner Meinung nach mit dem Mietwagen! Du bist komplett flexibel und kommst viel schneller an dein Ziel, als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Wir hatten für die ersten 12 Tage unserer Reise einen Mietwagen mit Allradantrieb gemietet, welcher uns 32 EUR pro Tag gekostet hat.

Costa Rica Mietwagen

Gebucht hatten wir ihn über Check24 und den „Premium Schutz“ + mind. 1 Mio. € Haftpflicht ausgewählt. Der Vermieter vor Ort war Alamo, den wir auch ohne Probleme weiterempfehlen können! Ein Fahrzeug ohne 4 x 4 bekommst du schon für ein paar Euro billiger. Generell ist ein Allradfahrzeug in Costa Rica immer empfehlenswert, je nach Route sogar notwendig. Nach Drake Bay kommst du beispielsweise nicht ohne 4 x 4. In der Regenzeit geht generell nichts ohne Allradantrieb, da es dann schon mal öfters zu Überschwemmungen kommen kann.

Private Shuttles

Eine weitere Alternative sind die privaten Shuttles, die dich zu vielen der Costa Rica Sehenswürdigkeiten bringen. Die Preise der Kleinbusse haben es jedoch in sich. Für eine Fahrt von Samara nach Santa Teresa musst du z.B 50 USD pro Person bezahlen. Falls du mehrere Fahrten mit den Shuttles zurücklegst, bist du dann tatsächlich fast günstiger mit dem Mietwagen dran.

Uber

Für kurze Strecken zwischen A nach B empfehle ich dir Uber zu nutzen! Wie in anderen Ländern auch ist das Unternehmen eine sichere und günstige Alternative für kurze Strecken.

Costa Rica Sehenswürdigkeiten

Schönsten Strände

Die Strände in Costa Rica unterscheiden sich nur gering. Die meisten Strände sind sehr naturbelassen und nur selten findet man Häuser, Strandbars oder Hotels direkt am Strand – was ich persönlich sehr toll fand! Viele Strände sind außerdem eingesäumt von Palmen oder Mangroven. Die schönsten Strände fanden wir um Puerto Viejo herum und in Samara. Der Punta Uva war wohl der schönste Strand für mich in ganz Costa Rica.

Costa Rica Strände

Weitere schönen Strände findest du auch rund um Santa Teresa und Uvita. Der fünf Kilometer lange Strand von Santa Teresa ist prädestiniert für lange Strandspaziergänge. Das Meer ist jedoch sehr wild in Santa Teresa und somit nicht unbedingt zum Baden geeignet. Perfekte Voraussetzungen allerdings für alle surfbegeisterten!

Costa Rica Santa Teresa

Beste Nationalparks

Die größte Sehenswürdigkeit im Land ist wohl die unglaublich schöne Naturwelt, die das Land zu bieten hat. Durch unzählige Pflanzen- und Tierarten, die in Costa Rica vorkommen und des vielfältigen Ökosystems zählt Costa Rica zu den Ländern mit der größten biologischen Vielfalt der Erde. Das war auch der Hauptgrund, warum wir Costa Rica bereisen wollten!

Costa Rica Naturschutz

Allein mit der Beobachtung von wilden Tieren könntest du in Costa Rica wohl mehrere Wochen verbringen. Dafür musst du nicht unbedingt in die Nationalparks, denn die meisten Tiere haben wir tatsächlich spontan bei Spaziergängen entdeckt. Trotzdem lohnt sich natürlich auch ein Ausflug in einen Nationalpark, denn dort siehst du viele Tiere in kurzer Zeit.

Cahuita Nationalpark

Einer meiner Highlight-Nationalparks in Costa Rica war der Cahuita Nationalpark an der Karibikküste. Ein gut ausgebauter Wanderweg führt etwa acht Kilometer durch den Park, entlang des Meeres und durch den tropischen Regenwald. Da es dort keinen Rundweg gibt, solltest du für die gesamte Strecke rund 3-4 Stunden einplanen, inklusive Pausen und Fotostopps.

Entlang des Weges liegen immer wieder kleine Strände, an denen du für eine kleine Abkühlung ins Meer hüpfen kannst. Wir fanden den Cahuita Nationalpark deutlich weniger touristisch als andere Parks in Costa Rica. Wir haben dort auch besonders viele Tiere gesehen, unter anderem Affen, Faultiere, Nasenbären und bunte Vögel. Eintrittspreis: Kostenfrei, Spende erwünscht

Corcovado Nationalpark

Der Corcovado Nationalpark auf der Halbinsel Osa im Südwesten des Landes, ist hingegen eher etwas für Abenteurer. Diesen Park kannst du ausschließlich mit Guide besuchen, dafür ist er um einiges weniger frequentiert als andere Nationalparks in Costa Rica. Tiere, die du höchstwahrscheinlich im Park sehen wirst sind: Faultiere, Tukane, Aras, Waschbären Nasenbären, Schlangen und verschiedene Affenarten. Wenn du Glück hast, auch Pumas, Jaguare, Krokodile und Nabelschweine. Eintrittspreis: 15 USD

Costa Rica Landschaft

Tenorio Nationalpark

Eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten in Costa Rica sind die vielen Vulkane, Wasserfälle und natürlichen Pools. In der Nähe von La Fortuna liegt der Tenorio-Wasserfall im gleichnamigen Tenorio Nationalpark. Dort kannst du beobachten, wie zwei Flüsse zusammenfließen und dabei das Wasser eine türkisblaue Farbe annimmt – ein tolles Naturschauspiel!

Der Wanderweg im Nationalpark führt dich zu einer Lagune, mehreren Aussichtspunkten und entlang des Flusses Rio Celeste. Das Highlight ist für mich jedoch der Wasserfall selbst gewesen! Der Abstieg umfasst etwa 300 Stufen, lohnt sich aber in jedem Fall. Für den gesamten Trail solltest du 2-3 Stunden einplanen, je nachdem, wie viele Stopps du unterwegs einlegst. Eintrittspreis: 12 USD

Nationalpark Arenal

Der Nationalpark Arenal liegt in La Fortuna, am Fuße des beeindruckenden Vulkan Arenal. Direkt am Haupteingang kannst du bequem parken und aus verschiedenen Wanderrouten wählen. Die Wanderwege sind gut ausgebaut und führen zu Aussichtspunkten mit fantastischem Blick auf den Vulkan. Besonders empfehlenswert ist der rote Pfad El Ceibo – er ist etwas länger, bietet dir aber großartige Ausblicke auf den Arenal-See und den Vulkan. Anschließend kannst du den gelben Pfad Las Coladas zurückgehen, der deutlich kürzer ist und sich perfekt als Rückweg eignet. Eintrittspreis: 18 USD

Mistico Arenal Hanging Bridges Park

Der Hängebrückenpark Mistico Arenal Hanging Bridges Park (auch bekannt als Puentes Colgantes Arenal) ist ein weiterer wunderschöner Naturpark in der Nähe von La Fortuna. Die gut ausgebauten Wanderwege führen mitten durch den Regenwald und über insgesamt sechs Hängebrücken.

Mit etwas Glück begegnest du dort Affen, Schlangen oder bunten Fröschen – ein echtes Highlight für Natur- und Tierliebhaber! Am schönsten ist der Park früh am Morgen, wenn es noch ruhig ist und du die Geräusche des Regenwaldes ganz für dich hast. Eintrittspreis: 35 USD

Nationalpark Ballena

An der Costa Ballena rund um Uvita und Dominical erstreckt sich Costa Ricas zentrale Pazifikküste. Dort liegt auch der Marino Ballena Nationalpark, in dem du zwischen Juli und Oktober sowie Dezember und Februar mit etwas Glück Buckelwale beobachten kannst. Der Nationalpark schützt das marine Leben – darunter die Wander- und Brutgebiete der Buckelwale aus dem Norden und Süden der Welt.

Nationalpark Ballena

Wir waren leider zur falschen Zeit dort, haben den Park aber trotzdem besucht. Wenn du schon einmal in der Gegend bist, lohnt sich auch ein Abstecher zu den Nauyaca-Wasserfällen und den Uvita-Wasserfällen. Außerdem gibt es entlang der Küste einige wilde Strände, die zum Entdecken und Entspannen einladen. Eintrittspreis: 6 USD

Schönste Orte

Tortuguero

Tortuguero, auch bekannt als der „Amazonas von Costa Rica“, ist ein kleines Dorf, das fast ausschließlich vom Ökotourismus lebt. Dadurch hat es seinen ursprünglichen Charme bewahrt und ist ganz anders als viele andere Orte in Costa Rica. Der kleine Ort mit seiner Lagunen- und Kanallandschaft ist nur mit dem Boot oder kleinen Propellermaschinen erreichbar. Schon die Anreise, die dich mit dem Boot durch die engen Kanäle führt, ist ein Abenteuer für sich.

Zwischen September und November hast du die Chance, am Strand Schildkröten beim Schlüpfen zu beobachten. Im gleichnamigen Tortuguero Nationalpark, den du am besten mit einem lokalen Guide per Boot erkundest, kannst du mit etwas Glück Kaimane, Affen und zahlreiche Vogelarten entdecken.

Samara

Samara an der Pazifik Küste ist der perfekte Ort für dich, wenn du gerne Surfen lernen, oder einfach nur ein paar Tage am Strand relaxen möchtest. Wir haben uns ein bisschen in Samara verliebt und blieben direkt 2 Wochen dort. Unglaublich viel gibt es dort nicht zu erleben, jedoch hat uns der Ort und der Strand einfach sehr gut gefallen!

Santa Teresa

Puerto Viejo

An der Karibikküste im ehemaligen Fischerdorf Puerto Viejo findest du ein alternatives Hippie Örtchen. Puerto Viejo empfanden wir als sehr facettenreich. Reggaetöne begleiten dich durch den Tag und generell ticken die Uhren dort ein wenig langsamer. Morgens wirkte der Ort fast schon verschlafen und idyllisch. Als wir dann die ersten Surfer im Wasser beobachteten und nebenbei unser Frühstück genossen haben, erwachte der Ort langsam.

Puerto Viejo

Gegen Mittag wird es dann immer geschäftiger auf den Straßen und es kann schon mal etwas hektischer zugehen. Abends steigt dann die ein oder andere Party am Strand und du kannst dir mit Livemusik und dem ein oder anderen kühlen Getränk die Zeit vertreiben.

Costa Rica Kriminalität

Falls du dich fragst, ob Costa Rica gefährlich ist, schauen wir uns doch die Fakten an! Costa Rica gehört zu den sichersten Ländern Zentralamerikas, und ich würde die Sicherheitslage sogar mit der in Europa vergleichen. Wir haben uns in keinem einzigen Ort unsicher gefühlt in Costa Rica. In San Jose gibt es einige Ecken, wo du tagsüber auf deine Wertsachen aufpassen solltest. Jedoch verschlägt es dich normalerweise als Tourist nicht in diese Ecken. An einigen Stränden rund um Uvita herum kommt es schon mal zu Diebstählen am Strand, jedoch nur wenn Gegenstände unbeaufsichtigt liegen gelassen werden. Zu solchen Diebstählen kommt es durchaus auch in Europa. Von daher, wie immer nicht zu gutgläubig unterwegs sein, dann brauchst du dir in Costa Rica absolut keine Gedanken zu machen 🙂

1 Gedanke zu „Costa Rica Sehenswürdigkeiten“

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