Der Mt. Fuji ist der berühmteste Vulkan von ganz Japan, vielleicht sogar der ganzen Welt. Fast schon selbstverständlich, dass du diesen wunderschönen, perfekt geformten Vulkan auf deiner Japanreise nicht missen solltest. Die Kawaguchiko-Region und der gleichnamige See Kawaguchiko sind optimale Ausgangspunkte, um die schönsten Aussichten auf den Mt. Fuji zu erleben.
In der Stadt Fujikawaguchiko am Kawaguchiko See haben sich die meisten Hotels und Ferienunterkünfte angesiedelt und somit bietet der größte der fünf Fuji-Seen auch die beste Infrastruktur für deinen Aufenthalt. Magst du es lieber etwas ruhiger, dann ist der Ort Fujiyoshida, in welchem wir 2,5 Tage verbracht haben, vielleicht auch etwas für dich.
Fortbewegung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Nachfolgend stelle ich dir die für mich besten Orte in der Kawaguchiko-Region vor, um den schönsten Blick auf den Mt. Fuji zu genießen. Alle Orte, die ich dir in diesem Blogpost vorstelle, kannst du ganz bequem von Fujikawaguchiko mit der Fujikyu-Bahnlinie, oder dem Sightseeing-Bus erkunden. Tickets für den Sightseeing-Bus kannst du noch am selben Tag am Bahnhof von Kawaguchiko kaufen.
Der Sightseeing-Bus startet mehrmals täglich ab Kawaguchiko Station (dem Hauptbahnhof in Fujikawaguchiko) und fährt insgesamt 4 der 5 Fuji-Seen an. Das Ticket kostet 1700 Yen, was umgerechnet ca. 10,60 € sind (Stand Nov. ´24). Mit dem Ticket des Sightseeing-Busses kannst du innerhalb von 2 Tagen beliebig oft an den Sightseeing Spots an den Seen Kawaguchiko, Saiko, Shojiko und Motosuko ein- und aussteigen.
Die besten Orte um Mt. Fuji zu sehen
Oishi Park – Kawaguchiko See
Der Oishi Park ist ein wunderschöner Ort, um den Mt. Fuji zu betrachten. Je nach Saison erstrahlt der Park in anderen Farben. Im Frühling blühen die Kirschblüten, im Sommer die Lavendelblüten und im Herbst kannst du dort die roten Kochia-Sträuche bestaunen. Leider ist der Oishi Park sehr beliebt und immer stark frequentiert, daher empfehle ich dir für einen Besuch die Morgen- oder Abendstunden zu wählen und die Mittagszeit möglichst zu meiden.
Anreise: Den Oishi Park erreichst du mit der roten & lilanen Linie des Sightseeing-Busses (Haltestelle Oishi Park).
Cafe-Tipp im Oishi Park: Im 2. Stock des Oishi Park Cafés hast du einen tollen Ausblick auf den Mt. Fuji und kannst währenddessen ein ultra leckeres Softeis genießen. Eigentlich bin ich kein großer Softeis-Fan, aber das Softeis im Oishi Park Café war wirklich eins der beste Softeis, welches ich jemals gegessen habe! Es gibt verschiedene Softeis-Variationen zur Auswahl wie z. B. Apfel-Erdbeere, Vanille-Heidelbeere, Pflaume-Pfirsich oder Matcha-Pfirsich. Ein Softeis kostet 500 YEN (umgerechnet ca. 3€) – ein absolutes Muss für alle Naschkatzen.
San Chureito Pagode – Fujiyoshida
Einen weiteren beeindruckenden Aussichtspunkt auf den Mt. Fuji in der Kawaguchiko-Region bietet die San Chureito Pagode. Sie befindet sich auf einem Hügel in Fujiyoshida. Der Aufstieg zur Pagode dauert etwa 15-20 Minuten und ist leicht zu meistern. Der Viewpoint befindet sich etwas oberhalb der Pagode und ermöglicht dir einen Blick auf die rote Pagode mit dem Mt. Fuji im Hintergrund.
Wir waren im Herbst dort und hatten leider einen Zeitpunkt erwischt, an welchem der Fuji ohne Schneekappe zu sehen war – dennoch ein einmaliger Ausblick!
Anreise: Die San Chureito Pagode erreichst du am besten mit dem Zug. Steige dazu am Bahnhof Shimoyoshida aus und folge den Schildern Richtung San Chureito Pagode.
Dorf Iyashi no Sato – Saiko See
Das Dorf Iyashi no Sato am Saiko See ist ein traditionelles, rekonstruierte Dorf, das einen Einblick in das vergangene, ländliche Leben der Region ermöglicht. 1966 wurde das Dorf in Folge eines Taifuns zerstört und Jahre später wieder vollständig als Freilichtmuseum aufgebaut. Seit 2006 ist Iyashi no Sato für Besucher gegen eine kleine Gebühr von 500 Yen, umgerechnet circa 3 € (Stand Nov. ´24) zugänglich. Im historischen Dorf kannst du nicht nur die Häuser im traditionellen Gassho-Zukuri-Stil bewundern, sondern auch eine hervorragende Aussicht auf den Mt. Fuji genießen.
Das Dorf ist von begrünten Bergen umgeben und bietet eine super entspannte Atmosphäre. Iyashi no Sato beherbergt auch einige Kunsthandwerksläden, in welchen du Keramikgefäße, Gewürze und weitere Handwerkskunst kaufen kannst. Außerhalb in der Nähe des Parkplatzes findest du ein rustikales Restaurant, welches Mittagessen, Softdrinks, Café und Matcha anbietet. So kannst du locker 1-2 h im Freilichtmuseum verbringen. Iyashi no Sato ist täglich von 09:30 – 16.30 Uhr geöffnet.
Anreise: Iyashi no Sato erreichst du mit der grünen Linie des Sightseeing-Busses. (Haltestelle Saiko Iyashi no Sato Nenba).
Tenjoyama Park & Nakabadaira – Kawaguchiko See
Der Tenjoyama Park befindet sich auf einem kleinen Hügel oberhalb des Kawaguchiko Sees. Im Park stehen dir unterschiedliche Wanderpfade zur Verfügung, die sich ideal für lockere Wanderungen anbieten. Besonders schön ist die Wanderung zum Nakabadaira Aussichtspunkt. Da die Wanderwege nicht optimal ausgeschildert sind, findest du hier den genauen Google Standort
Vom Nakabadaira Aussichtspunkt genießt du einen wunderschönen Blick auf den Mt. Fuji. Der Aussichtspunkt lohnt sich besonders zum Sonnenuntergang, wenn die Farben des Himmels den Mt. Fuji im schönsten Licht erstrahlen lassen.
Anreise: Vom Bahnhof ins Kawaguchiko erreichst du den Funatsu Viewpoint in ca. 30 – 40 Minuten zu Fuß.
Tenku-no Torii – Kawaguchiko See
Der Aussichtspunkt am roten Tenku-no Torii bietet einen spektakulären Blick auf die bewaldete Landschaft rund um den Kawaguchiko See und den Mt. Fuji. Besonders bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang bietet dieser Aussichtspunkt eine magische Atmosphäre. Tenku-no Torii ist jedoch ein sehr beliebter Aussichtspunkt am Kawaguchiko See, daher solltest du für ein schönes Foto etwas Wartezeit einplanen. Für das Foto wird eine Spende von 200 Yen fällig, umgerechnet circa 1,20 € (Stand Nov. ´24). Wir haben es leider nicht zum Aussichtspunkt geschafft, aber vielleicht hast du ja etwas mehr Zeit im Gepäck.
Anreise: Tenku-no Torii erreichst du mit der roten Linie des Sightseeing-Busses (Haltestelle Musik Forest Museum). Von der Haltestelle musst du noch ca. 40 Minuten zum Tenku-no Torii wandern.
Nakanokura Pass View Point – Motosuko See
Am Motosuko-See, dem westlichsten der fünf Fuji Seen erwartet dich eine ganz besondere Aussicht auf den Mt. Fuji. Der Ausblick am Nakanokura Pass View Point ist besonders populär, da seine einzigartige Kulisse, das Abbild des 1000 Yen-Scheins ist. Vom Viewpoint aus genießt einen spektakulären Blick auf den Mt. Fuji und den bezaubernden Motosuko-See im Vordergrund.
Anreise: Den Motosuko-See erreichst du mit der blauen Linie des Sightseeing-Busses (Haltestelle Lake Motosu Rest House). Von der Haltestelle musst du noch etwa 50 Minuten zum Nakanokura Pass View Point wandern. Falls du mit dem Sightseeing-Bus unterwegs bist, solltest du diesen Spot als Erstes am Tag besuchen, da es die weiteste Strecke mit dem Bus ist.
Wann du Mt. Fuji am besten sehen kannst
Die beste Tageszeit, um den Mt. Fuji zu sehen, ist in der Regel am frühen Morgen. Zu dieser Zeit ist der Himmel oft klar, was tolle Sonnenaufgänge ermöglicht. Auch der Sonnenuntergang ist eine magische Zeit, wenn die Farben des Himmels den Berg in wunderschönem Licht anstrahlen.
Auch was die Jahreszeiten betrifft, kannst du bei einem Besuch in der Kawaguchiko-Region nichts falsch machen. Denn, zu jeder Jahreszeiten zeigt sich der Mt. Fuji von seiner besten Seite: Im Frühling blühen die Kirschbäume, im Sommer erstrahlt die Natur in vollem Grün, im Herbst leuchten die Blätter in warmen Farben, und im Winter präsentiert sich der Mt. Fuji häufig mit einer schneebedeckten Spitze. Die Kombination aus der perfekten Kegelform von Mt. Fuji, der wunderschönen umliegenden Natur und den sich ständig ändernden Wetterbedingungen macht den Vulkan zu jeder Zeit zu einem wunderschönen Fotomotiv.