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Kyoto: 7 Sightseeing Spots
Kyoto: 7 Sightseeing Spots

Kyoto: 7 Sightseeing Spots

Kyoto ist der ideale Ausgangspunkt für die Erkundung zahlreicher Sehenswürdigkeiten und bietet selbst eine Fülle an wunderschönen Sightseeing Spots! Kyoto beherbergt über 1600 buddhistische Tempel, 400 Shinto-Schreine und zahlreiche traditionelle Viertel, die einen ganz eigenen, historischen Charme ausstrahlen. Sechs Tage lang durfte ich die besondere Stimmung in Kyoto erleben und habe einige tolle Empfehlungen für dich gesammelt!

Als Ausgangspunkt in Kyoto kann ich dir das Viertel Higashi Kujo empfehlen. Dieses befindet sich  nur etwa 10 Gehminuten vom Südausgang Hachijo des Kyoter Hauptbahnhofs entfernt. Higashi Kujo ist relativ ruhig und du hast einen schnellen Zugang zu den wichtigsten Verkehrsanbindungen. Unser gebuchtes Hotel, das Japanesque Kyoto Station ZEQUU kann ich dir auch ganz klar weiterempfehlen. Die Zimmer sind sehr sauber, funktional und gemütlich eingerichtet und der Preis ist unschlagbar. Wir haben gerade mal 52€ pro Nacht bezahlt.

Sightseeing Spots in Kyoto

1. Gion Viertel und Kiyomizu-dera Tempel

Das berühmte Gion Viertel darf bei einem Besuch in Kyoto nicht fehlen. Das traditionelle Viertel war früher als Geisha-Vergnügungsviertel bekannt. Heutzutage triffst du dort nur noch selten auf eine echte Geisha. Bei einem Spaziergang durch die charmanten Straßen von Gion findest du eine Vielzahl an Restaurants, urigen Cafés und Matcha-Geschäften.

Des Weiteren versteckt sich auf dem Hügel der Kiyomizu-dera Tempel. Eine wunderschöne Tempelanlage mit verschiedenen buddhistischen Gebäuden. Außerdem genießt du dort eine spektakuläre Aussicht auf die Stadt und die umliegende Natur. Am Abend lohnt sich ein kleiner Abstecher in die Pontocho Gasse, die kleine Gourmet Gasse von Kyoto. 

Kyoto Kiyomizu dera Tempel

Vegetarische Restaurantempfehlung in Gion: Gion Soy Milk Ramen Uno Yokiko: Das Gion Soy Milk Ramen Uno Yokiko bietet super cremige vegane Sojamilch-Ramen in gemütlichem Ambiente. Wenn du in Gion bist, solltest du dieses kulinarische Highlight auf keinen Fall verpassen.

Gion Soy Milk Ramen Uno Yokiko

2. Adashino Nenbutsuji Tempel

Der Adashino Nenbutsuji Tempel beherbergt einen kleinen Bambuswald – eine ruhigere Alternative zum bekannten Bambuswald in Arashiyama. In der Tempelanlage, welche auch gleichzeitig eine Grabstätte ist, findest du außerdem zahlreiche kleine Steinstatuen, die verstorbenen Seelen gewitmet sind. Vom Bahnhof in Arashiyama benötigst du ca. 30 Minuten zu Fuß zum Tempel. Eintritt 300 Yen, umgerechnet ca. 3,00€ (Stand Nov.´24)

3. Otagi Nenbutsu-ji Tempel

Ein weiterer Tempel, den du in Kyoto nicht verpassen solltest, ist der Otagi Nenbutsu-ji Tempel. Der Otagi Nenbutsu-ji Tempel liegt nur ein paar Minuten vom Adashino Nenbutsuji Tempel entfernt, somit kannst du beide Tempel gut miteinander kombinieren. Die über 1200 einzigartigen Statuen der Jünger Buddhas, die dort zu finden sind, strahlen alle eine andere Stimmung aus. Jede Statue hat seinen eigenen Charakter, was dem Tempel eine einzigartige Atmosphäre verleiht. Die Lage am Waldrad hat mir auch sehr gut gefallen. 

In Arashiyama solltest du dir die leckeren Matcha-Crêpes bei Arinco auch auf keinen Fall entgehen lassen. Die Matcha-Crêpes sind ein wahres Geschmackserlebnis – zart, cremig und einfach himmlisch – die perfekte süße Belohnung nach einem Tag voller Erkundungen!

4. Kinkaku-ji Tempel

Der Kinkaku-ji Tempel, auch bekannt als Goldener Pavillon, ist eines der berühmtesten Wahrzeichen in ganz Japan und das nicht ohne Grund! Der Tempel ist wirklich wunderschön anzuschauen und architektonisch sehr faszinierend. Die Geschichte des Kinkaku-ji Tempel ist mindestens genauso faszinierend wie seine goldene Fassade.

Kinkaku-ji Tempel Kyoto

Der Tempel wurde 1397 ursprünglich als Residenz eines einflussreichen Herzogs erbaut und nach dessen Tod lange als Zen-Tempel genutzt. 1950 wurde der Goldene Pavillon von einem von Selbstzweifeln geplagten Mönch in Brand gesetzt, der die Schönheit des Goldenen Pavillon nicht mehr ertrug. Von 1955 bis 1956 wurde der Tempel originalgetreu wieder aufgebaut und erstrahlt seitdem in neuem Glanz. Die Brandstiftung löste jedoch eine große Debatte in Japan auf, u.a. darüber, welchen Einfluss psychische Erkrankungen in der Gesellschaft haben und wie man mit diesen besser umgehen kann, um ähnliche Tragödien zu verhindern.

Vegetarische Restaurantempfehlung in der Nähe des Kinkaku-ji Tempel: Im nahegelegenen Viertel Kamigyō-ku findest du das taiwanische vegetarische Restaurant Vegetarian Cafe Ren Horikawa, welches super leckere (u.a auch vegane) Speisen anbietet. Du hast die Auswahl zwischen Currys, Gyoza, Ramen und auch Tagesgerichten.  

Vegetarian Cafe Ren Horikawa

5. Fushimi Inari-Taisha Schrein

Der Fushimi Inari-Taisha Schrein mit seinen tausenden von roten Torii-Toren gehört zu den berühmtesten Shinto-Schreine von Japan. Für die Japaner ist dieser Ort äußerst heilig und hat eine tiefe spirituelle Bedeutung. Im Shintoismus, der japanischen Religion werden die Kräfte der Natur verehrt. Inari steht hierbei für Wohlstand, Fruchtbarkeit, reiche Ernten und beruflichen Erfolg.

Die Torii-Tore symbolisieren den Übergang vom Weltlichen zum Heiligen, den die Gläubigen beim Beten am Schrein durchschreiten. Da am Fushimi Inari-Taisha Schrein immer eine Menge los ist, empfehle ich dir Berghoch nicht durch die Schreine (die Treppen hoch) zu gehen, sondern rechts neben dem Eingang der Tore, den Weg zur Wanderung hoch zum Inari Berg zu nehmen. Die Wanderung führt dich durch einen kleinen Bambuswald und später an privaten Tempeln vorbei.

Die Wanderung dauert circa 30 Minuten und endet oben am Rundweg der Schreine. Von dort aus kannst du den Weg nach unten durch die Tore nehmen. So verläuft dein Besuch bei diesem beliebten Ausflugsziel entspannter ab und du hast ausreichend Zeit die Torii-Tore auf dich wirken zu lassen und in Ruhe ein paar Fotos zu knipsen.

Vegetarische Restaurantempfehlung Kyoto Zentrum: Ganz in der Nähe des Kyoto Towers und des Hauptbahnhofs in Kyoto liegt das Ramen Restaurant Katamuki. Das kleine Restaurant, welches super leckere vegetarische Ramen zaubert, ist meist sehr gut besucht. Daher solltest du etwas Zeit mitbringen.

Ramen Restaurant Katamuki

6. Ausflug nach Nara

Nara und Kyoto trennen nur eine ca. einstündige Bahnfahrt mit dem JR Rail Express. Sicher hast du schon einmal die süßen Hirsche in Japan auf Instagram oder TikTok gesehen, die sich vor den Besuchern verbeugen, um an Futter zu kommen. Die Nara Hirsche sind nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern auch ein wichtiger Teil der kulturellen Identität Japans. Im Herzen der 660 Hektar großen Nara-Parkanlage, kannst du die heiligen Hirsche in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.

Die Hirsche sind sehr zutraulich, dennoch solltest du im Umgang mit ihnen vorsichtig sein und behutsam handeln. In letzter Zeit kam es nämlich des Öfteren zu Zwischenfällen von Touristen und ausgewachsenen Hirschen. Die oberste Regel ist, die Hirsche ausschließlich mit dem vor Ort erhältlichen Hirschfutter zu füttern. Auf keinen Fall solltest du sie mit anderem Essen füttern. Es lohnt sich auch unbedingt tiefer in den Park hineinzugehen und die friedliche Umgebung auf sich wirken zu lassen. Der Park beherbergt einen mystischen Wald mit vielen verschiedenen, alten Baumarten und ein paar kleinere Tempel mitten im Wald.

7. Uji: Matcha-Kurs und mehr

Ein absolutes Muss in Kyoto ist ein Ausflug nach Uji. Die malerische Stadt, eingebettet in Wälder und Hügeln ist weltweit bekannt für seinen hochwertigen Matcha-Tee. In Uji kann ich dir unbedingt den Matcha-Kurs im Tea Museum and Uji Town Community Center empfehlen. Dort wirst du eingeführt in die Kunst der Matcha-Zubereitung. Der Kurs beginnt mit einer Einführung in die Geschichte des Tees und der traditionellen Anbaumethoden, die in Uji seit Jahrhunderten praktiziert werden.

Du lernst, wie die Teeblätter sorgfältig geerntet und verarbeitet werden, um den feinen Geschmack und die leuchtend grüne Farbe des Matcha zu erhalten. Im praktischen Teil des Kurses wirst du in die Kunst des Mahlens des Tees eingeführt. Unter Anleitung der Teemeisterinnen kannst du hautnah erleben, wie aus den getrockneten Teeblättern feines Matcha-Pulver entsteht. Außerdem erfährst du, wie du Matcha richtig zubereitest, um das volle Aroma und die gesundheitlichen Vorteile zu genießen.

Das Beste daran? Abschließend darfst du deinen frisch zubereiteten Matcha probieren und die verschiedenen Geschmacksnuancen bei einer kleinen Süßigkeit genießen. Der Matcha-Kurs war für mich ein absolutes Highlight in unserer Zeit in Kyoto! Kostenpunkt: 2000 YEN, umgerechnet circa 12 € pro Person. Eine Vorabreservierung über die offizielle Website ist unbedingt notwendig. Nach dem Kurs solltest du Uji unbedingt noch weiter erkunden. Das gemütliche Städtchen ist nicht nur für seinen köstlichen Tee berühmt, sondern auch für seine entspannte Atmosphäre. Schlendere entlang des malerischen Uji-Flusses, besuche den berühmten Byodoin-Tempel, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und genieße einfach die Ruhe in einem der gemütlichen Cafés bei einer Tasse Matcha 🙂 Das nächste Mal würde ich definitiv 1-2 Nächte in Uji verbringen, so gut hat mir das Städtchen gefallen!

Insgesamt war unsere Zeit in Kyoto eine wunderbare Mischung aus Kultur, Geschichte und kulinarischen Genüssen. Ich kann dir nur ans Herz legen, ausreichend Zeit für diese bezaubernde Stadt einzuplanen. Kyoto hat mein Herz im Sturm erobert, und ich freue mich schon auf meinen nächsten Besuch!

Reiseplanung

Für die Reiseplanung in Kyoto war mir der Japan-Routenreiseführer vom Reise Know-How Verlag eine sehr große Hilfe. Der Reise Know-How Verlag ist bekannt für seine detaillierten und informativen Reiseführer, die sich durch eine fundierte Recherche und praxisnahe Tipps auszeichnen. Der neue Japan-Routenreiseführer ist da keine Ausnahme. Er bietet umfassende Informationen über praktisches Reisewissen, verschiedene Reiserouten und Regionen in Japan und Informationen zu kulturellen Themen im Land. Aber auch versteckte Spots abseits der Touristenströme werden im Japan-Routenreiseführer erwähnt. Der Reiseführer ist in verschiedene Kapitel unterteilt, die keine Fragen zur Reiseplanung offen lassen.

Besonders hervorzuheben sind die praktischen Tipps zu den besten Reisezeiten, den öffentlichen Verkehrsmitteln und kulinarischen Highlights, die dein Japan-Abenteuer unvergesslich machen. Zusätzlich enthält der Reiseführer zahlreiche Karten und Fotos, die dir helfen, dich in den Städten wie Kyoto und Tokyo zurechtzufinden. Die gesamte grafische Darstellung ist zudem wunderschön umgesetzt und ich konnte gar nicht aufhören im Reiseführer zu stöbern. Im Kapitel Japan „inside“ erhältst du einen Einblick in gesellschaftliche Themen in Japan, wie die Rolle der Frau, den Umgang mit sozialen Minderheiten und auch Hintergrundinformationen zur Geschichte von Japan. Wirklich sehr spannende Informationen, die ich vorab im Internet so nicht gefunden hätte. Ich kann dir den Japan-Routenreiseführer vom Reise Know-How Verlag nur ans Herz legen, denn er macht es dir super leicht, deine Reise individuell zu planen und die Highlights des Landes in deinem ganz eigenen Tempo zu erkunden!

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