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Philippinen Backpacking
Philippinen Backpacking

Philippinen Backpacking

Planst du eine Backpacking-Reise auf die Philippinen und fragst dich, welche Inseln du unbedingt besuchen solltest? Benötigst du allgemeine Reiseinfos für die Philippinen? Dann ist dieser Beitrag genau das Richtige für dich! Mit über 7.000 Inseln fällt die Auswahl schwer, welche traumhaften Orte du zuerst entdecken solltest. Strandliebhaber und Entdecker kommen auf den Philippinen gleichermaßen auf ihre Kosten. Vulkane, Wasserfälle, Reisfelder und unzählige wunderschöne Strände mit kristallklarem Wasser und Palmen haben uns vom ersten Moment an begeistert und die Philippinen zu einem unserer neuen Lieblingsreiseziele ernannt!

Philippinen_Siquior_Beach

Neben den vielen schönen Stränden haben die Inseln mich auch mit etwas ganz Besonderem beeindruckt: der unglaublichen positiven Stimmung im Land. Die Freundlichkeit und Lebensfreude der Einheimischen ist einzigartig! Wusstest du, dass die Filipinos leidenschaftlich gerne Karaoke singen? Egal, wo du dich befindest, du hörst immer jemanden, der aus vollem Herzen ein Lied trällert.

Außerdem feiern sie gerne und lieben die Gesellschaft. Das Abhängen gehört zu ihren Lieblingsbeschäftigungen, und ich habe in keinem anderen Land so viele schlafende Menschen tagsüber gesehen – sei es auf dem Roller, auf Bänken oder in ihrem Tricycle. Sie sind einfach tiefenentspannt! Wenn sie wach sind, lachen sie viel und sind immer für ein Schwätzchen zu haben. Die meisten Filipinos sprechen zudem sehr gutes Englisch, was es dir als Backpacker erleichtert, mit ihnen in Kontakt zu treten. Der Slogan „It’s more fun in the Philippines“ wird dir an vielen Ecken des Landes begegnen. Anfangs habe ich den Spruch nicht ganz verstanden.

Als wir am letzten Tag am Flughafen saßen und ich den Spruch vom Flugzeug aus erneut las, musste ich schmunzeln. Backpacking auf den Philippinen war tatsächlich ein großer Spaß! Die Erlebnisse und Begegnungen dort möchte ich auf keinen Fall missen!

Philippinen Backpacking: Allgemeine Infos

Anreise

Die beiden größten und internationalen Flughafen auf den Philippinen befinden sich in Manila (Manila Ninoy Aquino) und Cebu (Mactan-Cebu). Zu beiden Flughäfen kannst du einen Flug aus Deutschland ergattern, der um die 15 – 18 h Reisezeit erfordert. Je nachdem wie oft du umsteigen musst. Von Deutschland aus gibt es momentan noch keine Direktflüge auf die Philippinen.

Visa

Als deutscher Staatsbürger hast du das Glück, kein Visum vor der Einreise beantragen zu müssen. Du erhältst ein „Visa on Arrival“ bei der Einreise und darfst damit Maximal 30 Tage gebührenfrei im Land bleiben.

Währung & Geld

Die Währung auf den Philippinen heißt philippinische Peso, kurz PHP. Ein Euro ergeben momentan 56,50 PHP. Das Preisniveau empfanden wir höher, als in anderen Ländern in Südostasien. Ein vegetarisches Gericht kostet umgerechnet zum Beispiel um die 4 – 6 EUR und ein Smoothie um die 1,50 EUR . Kürzere Fahrten mit der Fähre von Insel zu Insel kosten umgerechnet circa 8 – 15 EUR p.P. Zum Beispiel haben wir von Bohol nach Camiguin (4 h Fahrt) 8,50 EUR p.P bezahlt und von Panglao nach Siquior (1 1/2 h Fahrt) 14 EUR p.P.

Achtung: Besondere Vorsicht ist auf den Philippinen bei der Abhebung am Geldautomaten geboten. Hier wird sehr oft die Abhebung in der Heimatwährung angeboten. Das heißt, dass der Bankautomat den Service anbietet, den Betrag in Euro umzurechnen und diesen dann auch direkt vom Konto abbucht. Leider ist der Wechselkurs der ausländischen Bank eigentlich immer viel, viel schlechter, als der übliche Wechselkurs des Tages und auch noch mit extra Gebühren verbunden. Auf der Kreditkartenabrechnung hinterher fällt der Betrug meist gar nicht auf, da man den Umrechnungskurs der vergangenen Tage sowieso nicht mehr im Kopf hat. Diese Masche nennt sich DCC  = Dynamic Currency Conversion und ist auf den Philippinen weit verbreitet. Wir haben aus Unwissenheit mit der DCC Abzocke an den Automaten auf den Philippinen 66 EUR verloren. Damit dir das nicht auch passiert, achte bei der Abhebung unbedingt drauf, den Automaten niemals in Euro umrechnen zu lassen! Bei Belastungen im Ausland IMMER die Landeswährung wählen und niemals die Kartenwährung.

Beste Reisezeit

Bei so vielen Inseln ist es natürlich schwierig eine optimale Reisezeit festzulegen. Generell sind die Philippinen das ganze Jahr über zu bereisen. Wie viele andere Länder in den Tropen, gibt es aber auch dort eine Regenzeit und eine sehr heiße Saison. Die Hot Season, in der es mitunter auch sehr, sehr heiß werden kann ist von Dezember bis Mai. Die Regenzeit beginnt Mitte Juni und geht bis in den Oktober hinein, wo auch schon mal mit Taifunen gerechnet werden muss. Die meisten Reisenden bereisen die Philippinen zwischen Februar und Juni und wer es nicht ganz so heiß mag, sollte den Inseln zwischen Oktober und Februar einen Besuch abstatten.

Religion

Etwa 90 % der Filipinos gehören dem christlichen Glauben an, 5 % dem muslimischen und 5 % gehören anderen Glaubensrichtungen an. Es gibt einige schöne Kirchen auf den Inseln und ein paar Verse aus der Bibel sind auf Tricycles abgebildet, ansonsten tragen die Filipinos ihren Glauben nicht sonderlich nach außen.

Essen

Mit der philippinischen Küche hatte ich anfangs wirklich sehr große Probleme und teilweise war ich wirklich kurz vor dem Verzweifeln. Die Filipinos lieben Fleisch über alles. Gefühlt gibt es nichts anderes als Fleisch in ihrem Ernährungsplan. Dementsprechend ist natürlich das Angebot in den meisten Restaurants und Imbissen gestaltet. Sie lieben zudem Barbecue und Grillen. Täglich wird irgendwo Fleisch gegrillt und verkauft, dementsprechend begleitet dich der tägliche Geruch von geschmortem Fleisch. Als Veganer nicht ganz so angenehm, aber irgendwann haben wir uns auch daran gewöhnt. Das noch viel schlimmere Übel war für mich, dass sie z.b Hähnchen oder Fisch nicht als Fleisch ansahen und so bekamen wir einige Male in unserem Veggie Gericht Fleisch serviert. Irgendwann sind wir dann überhaupt nicht mehr in einheimische Restaurants gegangen. In den Touristen Gegenden gibt es mittlerweile zum Glück eine gute Auswahl an vegetarischen und veganen Restaurants!

Philippinischen Küche

Leider kann ich dir deshalb bezüglich der philippinischen Küche keine Tipps geben. Die leckersten Veggie Restaurants, werde ich dir aber in den einzelnen Insel Blogposts gerne aufzählen.

Fortbewegung

Die Fortbewegung auf den Philippinen gestaltete sich als äußerst einfach für uns. Die Touristen verwenden gerne das Flugzeug, um von Insel zu Insel zu gelangen und die Einheimischen greifen aus Kostengründen meist auf die Fähre zurück. Du hast also die Auswahl, zwischen kostengünstig und umweltfreundlich oder etwas mehr bezahlen und bequemer reisen. Wir haben die meisten Strecken mit den Fähren und den öffentlichen Bussen bzw. Jeepneys zurück gelegt und sind nur 2 x geflogen: Manila – Bohol (39 p.P) und Bohol – Manila (43 p.P).

Die Fährfahrten können teils ganz schön wackelig sein, deshalb empfehle ich dir genug Reisetabletten einzupacken, falls du auch unter Seekrankheit leidest. Die Tickets für die Fähre können übrigens noch am selben Tag am Hafen erworben werden und müssen nicht vorab gebucht werden. Die beiden Flüge haben wir schon 1 Monat vorher gebucht. Vor Ort empfehle ich dir immer einen Roller zu mieten, wirklich die beste Möglichkeit um die Inseln zu erkunden!

Philippinien Rollerfahren

Philippinen Backpacking: Welches ist die beste Insel

Du fragst dich sicher, welche der vielen Inseln die richtige für deine Backpacking-Reise ist! Wenn du auf Abenteuer und Erkundungstouren stehst, kann ich dir Camiguin ans Herz legen, das mit seinen beeindruckenden schwarzen Vulkanstränden begeistert.

Für einen entspannten Strandurlaub, bei dem du viel faulenzen kannst, empfehle ich dir Anda auf Bohol. Wenn du pudrig weiche Strände ohne viel Wellengang bevorzugst, ist Siquior die perfekte Wahl.

Wenn du gerne unter Wasser mit Tauchen und Schnorcheln die Zeit vertreibst, sind sowohl Camiguin als auch Southern Leyte echte Geheimtipps für Taucher!

Surfbegeisterte kommen auf Siargao voll auf ihre Kosten.

In El NidoPalawanBoracay und Cebu erwarten dich traumhafte Strände, die so aussehen, wie du sie aus der Werbung kennst. Allerdings sind diese Inseln sehr touristisch und oft überfüllt, weshalb ich dir einen Besuch nicht empfehlen würde.

Egal, für welche Insel du dich entscheidest, vermeide es, von Insel zu Insel zu hetzen. Wähle stattdessen 2 bis 3 Inseln aus, die du intensiver genießen kannst. Wenn du einmal auf den Philippinen warst, wirst du vermutlich sowieso wieder zurückkehren!

Philippinen Backpacking: Die schönsten Sehenswürdigkeiten

Bohol

Die bekannteste Sehenswürdigkeit auf den Philippinen sind die Chocolate Hills auf Bohol. Die Hügel, die an Schokoküsse erinnern, sind ein wahres Naturwunder. Ich kann einen Besuch dort nur wärmstens empfehlen – für mich ging damit ein Traum in Erfüllung! Die beeindruckende Landschaft und die einzigartige Form der Hügel sind einfach nur einmalig.

Chocolate Hills

Ein weiteres Highlight auf Bohol sind die Koboldmaki, die kleinsten Primaten der Welt. Diese kleinen Geschöpfe sind wirklich super knuffig und mit keinem anderen Tier auf der Welt zu vergleichen. Meinen ausführlichen Blogpost zu Bohol findest du HIER.

Koboldmaki

Southern Leyte

Eine weitere Sehenswürdigkeit auf den Philippinen ist ohne Frage die wunderschöne Unterwasserwelt mit ihren intakten Korallengärten. Patrick hat auf den Philippinen seinen Tauchschein absolviert, und ich habe für meine Verhältnisse wirklich sehr viel geschnorchelt. Ein besonderes Erlebnis für uns beide war die Sichtung von Walhaien unter Wasser. In Southern Leyte kannst du diese majestätischen Tiere im Rahmen einer ethisch vertretbaren Tour ganz ohne Anfütterung erleben – ein unvergessliches Abenteuer!

Walhai Leyte

Camiguin

Auf der Insel Camiguin kannst du unter Wasser beeindruckende Riesenmuscheln entdecken, die bis zu 1 Meter groß werden. Darüber hinaus erwarten dich auf Camiguin noch viele weitere Abenteuer: Du hast die Möglichkeit, einen der aktiven Vulkane zu besteigen, atemberaubende Wasserfälle zu besuchen oder in heißen und kalten Quellen zu entspannen. Meinen ausführlichen Blogpost zu Camiguin findest du HIER.

Pure Entspannung

Ansonsten solltest du dich auf den Philippinen aber hauptsächlich mit einer Sache beschäftigen: Relaxen, relaxen, relaxen. Kein Ort auf der Welt ist wohl besser dazu geeignet, um einfach mal den Moment zu genießen und die Zeit zu vergessen.

Philippinen Backpacking: Sicherheit

Vielleicht hast du bereits Horrorgeschichten über Entführungen und Tötungen von Touristen gelesen und fühlst dich nun verunsichert. Zu Beginn unserer Reise war ich ebenfalls etwas zurückhaltend im Umgang mit den Einheimischen. Doch diese Zurückhaltung verflog schnell, und ich tauchte in die Herzlichkeit der Filipinos ein. Ich würde sogar sagen, dass die Filipinos zu den freundlichsten Völkern dieser Erde gehören. Ein prägendes Erlebnis war, als wir mitten im Nirgendwo mit einem platten Rollerreifen gestrandet waren. Sofort kamen Einheimische vorbei, die uns halfen, den Reifen zu reparieren. Ein anderes Mal, als wir zu spät erfuhren, dass keine Busse mehr in unsere Richtung fuhren, nahm uns ein freundlicher Farmer in seinem Pickup mit. Normalerweise sind wir nicht die typischen Tramper, aber auf den Philippinen hatten wir überhaupt keine Sorgen, dass etwas passieren könnte. Kriminalität kann zwar überall vorkommen, auch auf den Philippinen, doch wir haben keine negativen Erfahrungen gemacht. Du solltest wirklich keine Angst haben, denn die Menschen sind auf den Philippinen überwiegend herzlich und hilfsbereit.

Philippinen Gastfreundschaft

Philippinen Reiseroute für 4 Wochen

Hier ist eine praktische Übersicht, wie du deine Backpacking-Reise durch die Philippinen gestalten könntest.

Manila → Bohol / Panglao (3 Nächte)

Transport: Flug von Manila nach Bohol (ca 1:30 Stunden)

Tipp: Fliege am Ankunftstag direkt weiter nach Bohol, Manila lohnt sich für einen Aufenthalt nicht wirklich.

Bohol / Panglao → Siquijor (7 Nächte)

Transport: Fahre mit einem Tricycle oder Taxi von Panglao nach Tagbilaran Port (ca. 40 Minuten), nimm anschließend eine Fähre (z. B. OceanJet oder Montenegro Lines) von Tagbilaran nach Siquijor (ca. 1,5–2 Stunden).

Tipp: Buche die Fähre im Voraus, vor allem in der Hauptsaison.

Siquijor → Bohol / Carmen (2 Nächte)

Transport: Fahre mit der Fähre von Siquijor zurück nach Tagbilaran Port (ca. 1,5–2 Stunden). Von Tagbilaran aus geht es weiter mit dem öffentlchen Bus nach Carmen (ca. 2 Stunden).

 Bohol / Carmen → Süd Leyte (4 Nächte)

Transport: Fahre von Carmen zurück nach Tagbilaran Port (ca. 1,5 Stunden). Nimm eine Fähre nach Maasin City oder Liloan Port in Süd-Leyte. OceanJet oder andere Fähranbieter bieten diese Verbindung an (ca. 4 Stunden). Vom Hafen aus kannst du mit einem Bus, Jeepney oder Van weiterreisen, je nachdem wo sich deine Unterkunft befindet.

 Süd Leyte → Bohol / Anda (5 Nächte)

Transport: Fahre zurück zum Hafen (Maasin City oder Liloan Port). Nimm die Fähre nach Tagbilaran Port (ca. 4 Stunden). Von Tagbilaran aus kannst du mit einem Bus weiter nach Anda fahren (ca. 2 Stunden).

 Bohol / Anda → Camiguin (6 Nächte)

Transport: Fahre von Anda mit einem Bus oder Van nach Jagna Port (ca. 1 Stunde). Von Jagna Port nimmst du eine Fähre (z. B. Lite Shipping) zum Balbagon Port in Camiguin (ca. 4 Stunden).

Camiguin → Bohol / Panglao (2 Nächte)

Transport: Fahre mit der Fähre zurück nach Jagna Port (ca. 4 Stunden). Von Jagna aus nimmst du einen Bus oder Van nach Tagbilaran City (ca. 1,5 Stunden). Von Tagbilaran geht es weiter mit einem Tricycle oder Taxi nach Panglao (ca. 40 Minuten).

Bohol / Panglao → Manila (1 Nacht)

Transport: Flug Bohol nach Manila (ca 1:30 Stunden)

Tipp: Buche die beiden Flüge deiner Reise frühzeitig um den besten Preis zu erhalten!

4 Kommentare

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