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Rio de Janeiro: Must-see Places
Rio de Janeiro: Must-see Places

Rio de Janeiro: Must-see Places

Vom Weltwunder Cristo Redentor, dem stadtnahen Regenwald, über den weltbekannten Zuckerhut bis hin zur Copacabana, in Rio gibt es eine Menge zu erleben. Wir haben insgesamt 7 Tage in Rio verbracht und in 3 verschiedenen Stadtteilen übernachtet. In diesem Blogpost erfährst du meine top Highlights der Stadt, meine Lieblingsrestaurants und welche Stadtteile in Rio ich dir zum Übernachten empfehle!

Copacabana

Beginnen wir mit der populären Copacabana, die vor allem durch ihren 4 Kilometer langen Strand Berühmtheit erlangt hat. Überall am Strand gibt es verschiedene kleine Snackbars, wo du von einem kühlen Caipirinha bis zu einem kompletten Mittagessen, alles bekommst. An der Copacabana wirst du jedoch keine Entspannung finden, denn es herrscht immer ein reges Treiben! Daher liegen auch die wenigsten Strandbesucher am Strand, sondern sitzen auf kleinen Stühlen unter bunten Sonnenschirmen, hören Musik und spielen Beachtennis.

Abends findet an der Copacabana an der Verkehrsstraße Avenida Atlântica direkt entlang des Copacabana-Strandes auch immer ein Nachtmarkt statt. Dort findest du an zahlreichen Ständen Souvenirs, Tücher, Hängematten und Klamotten. Am Sonntag wird die Avenida Atlântica regelmäßig für Autos gesperrt und ist nur für Fußgänger und Radfahrer zugänglich.

Zuckerhut (Pão de Açúcar)

Ein Besuch des Zuckerhuts ist ein absolutes Must-do in Rio! Bereits von der Seilbahn aus, die dich hoch zum Zuckerhut bringt, genießt du eine fantastische Aussicht auf die Stadt, das tiefblaue Meer und die grünen Berge, die Rio umgeben. Oben angekommen hast du die Möglichkeit auf mehreren Etappen verschiedene Aussichtspunkte zu besuchen.

Brasilien Rio Zuckerhut

Der Preis ist mit 30€ p.P (Okt.´23) etwas hoch, aber der Ausblick ist es definitiv wert! Im Preis enthalten sind auch 2 Seilbahnen. Wenn du etwas Geld sparen möchtest, kannst du auch vom Morra de Urca aus hoch zur Mittelstation der Seilbahn wandern (30-40 Min.). Von dort aus zahlst du nur noch die Hälfte des Preises.

Den Besuch des Zuckerhuts kannst du optimal mit einem Abstecher zum schönen Playa Vermelha verbinden, der sich direkt am Zuckerhut befindet. Der Strand ist vor allem bei Einheimischen sehr beliebt. Baden ist leider nur bedingt möglich, da eine starke Strömung dort herrscht.

Two Brothers Mountain (Dois Irmaos)

Vom Two Brothers Mountain oberhalb der Favela Vidigal (die als nicht gefährlich gilt) genießt du eine wunderschöne Aussicht auf die Bucht von Leblon und Ipanema! Zudem siehst du vom Viewpoint aus Cristo Redentor und den See Lagoa Rodrigo de Freitas. Der Viewpoint ist definitiv lohnenswert, egal zu welcher Tageszeit.

Brasilien Rio Two Brothers Mountain

Um zum Viewpoint zu gelangen, musst du dich am Ortseingang von Vidigal von einem Motorradtaxi auf den Berg fahren lassen und anschließend noch circa 45-60 Minuten hoch wandern (je nach Kondition). Wir hatten leider etwas Pech mit dem Wetter, aber die Aussicht war trotzdem sehr schön. Wenn du Glück hast, siehst du vom Two Brothers Mountain auch Cristo Redentor in der Ferne. Kosten: 7 BRL ~ 1,30€ Motorrad-Taxi (Hin u Zurück) p.P., 10 BRL ~ 1,90€ Eintritt zur Wanderung.

Park Lage 

Der Park Lage ist die perfekte Adresse, um eine kleine Pause vom trubeligen Stadtleben in Rio zu bekommen. Im Park gibt es verschiedene Bäume und Pflanzen zu bestaunen und ein kleines Schloss in welchem sich ein Café und eine Kunstschule befindet. Wenn du das „Plage Café“ dort besuchen möchtest, musst du dich zuerst am Eingang melden und ggf. eine Wartezeit einplanen, da das Café mittlerweile ein Instagram-Spot ist.

Außerdem hast du im Park Lage die Möglichkeit kleine Höhlen zu entdecken und mit etwas Glück kreuzt auch ein Äffchen deinen Weg. Der Eintritt ist kostenfrei und du findest dort sogar gepflegte öffentliche Toiletten. Für mich eine günstigere und schöne Alternative zum Botanischen Garten von Rio, der uns leider nicht gut gefallen hat.

Escadaria Selarón

Eine weitere Attraktion in Rio ist die Treppe Escadaria Selarón, die die Stadtteile Lapa und Santa Teresa verbindet. Die Treppe wurde über mehrere Jahre aufwendig vom chilenischen Künstler Jorge Selarón gestaltet. Die Stufen sind mit mehr als 2000 bunten Fliesen aus circa 60 Ländern verziert und ein echter Hingucker! Auch wenn die Escadaria Selarón fast immer überlaufen sind, lohnt es sich diesem Ort einen Besuch abzustatten! Besuch die Treppen am besten möglichst früh am Morgen, um die Menschenmassen etwas zu umgehen. Ganz oben auf den Treppen herrscht außerdem weniger Andrang.

Lapa wird abends zum Ausgehviertel und bietet mit verschiedenen Bars und Clubs genau das Richtige für dich, wenn du in das Nachleben von Rio eintauchen möchtest. Leider werden Touristen hier immer wieder „zur leichten Beute“ von Betrügern. Eine gängige Masche ist es, allein reisende Touristen auf einen Drink einzuladen, sie unter Drogen zu setzen und anschließend auszurauben. Tagsüber gilt Lapa auch eher als zwielichtig, sei hier also etwas aufmerksamer.

Mureta da Urca 

Der Mureta da Urca war unser Lieblingsspot zum Sonnenuntergang, als wir im Stadtteil Urca gewohnt haben. Von der Mauer aus, die direkt auf das Meer und den Cristo Redentor gerichtet ist, siehst du die Sonne hinter den Bergen untergehen. Die Stimmung ist super entspannt und meist ertönt von irgendwo in der Nähe Gitarrenmusik.

Viele Einheimische treffen sich hier zum Sonnenuntergang mit ihren Freunden, angeln, oder spazieren mit ihren Hunden am Wasser entlang. Ganz in der Nähe gibt es einen kleinen Kiosk und eine Bar in der du dich mit kühlen Getränken eindecken kannst. Zur besseren Orientierung: Der Spot befindet sich gegenüber vom „Urca Grill“ in Urca.

Etnias – Mural de Graffiti

Die Etnias – Mural de Graffiti findest du im Hafengebiet von Rio an der Anlegestelle der Kreuzfahrtschiffe. Die Murals wurden auf die Fassaden alter Lagerhäuser gesprayt und sollen die ethnische Vielfalt von Brasilien darstellen. Der Künstler Eduardo Kobra hat das Kunstwerk anlässlich der Olympischen Spiele 2016 erschaffen. Obwohl die Murals mittlerweile etwas verblasst sind, sind sie immer noch wunderschön – ein Muss für Kunstliebhaber!

Von den Murals aus bietet sich ein kleiner Spaziergang Richtung Stadtzentrum und dem Museum of Tomorrow an. Die Gegend ist nicht allzu frequentiert und du wirst auf einige Obdachlose treffen, wir empfanden die Gegend jedoch nicht als „gefährlich“.

Cristo Redentor

Cristo Redentor ist eins der 7 neuen Weltwunder. Mit seinen 38 Metern Höhe (inklusive Sockel) thront er über Rio und ist somit das Wahrzeichen der Stadt. Auf der Besucherplattform kannst du die riesige Jesus-Statue von nahem bewundern und einen atemberaubenden Ausblick auf Rio genießen. Uns war es aber viel zu voll auf der Besucherplattform und daher haben wir uns nicht allzu lange oben aufgehalten. Rückblickend muss ich auch sagen, dass ich Cristo Redentor am ehesten auslassen würde, müsste ich mich gegen einen Sightseeing-Spot in Rio entscheiden.

Der Eintrittspreis liegt aktuell bei 92 BRL (umgerechnet circa 17,60€ p.P, Stand Okt.´23) und beinhaltet die Hin- und Rückfahrt mit der Zahnradbahn, sowie den Eintritt zur Statue. Die Tickets kannst du vorab online kaufen, oder direkt vor Ort erwerben. Es besteht auch die Möglichkeit hochzuwandern, die Wanderung dauert je nach Fitness circa 4h und beginnt im Park Lage.

Museum of Tomorrow (Museu do Amanhã)

Das Museum of Tomorrow in Rio bietet sich bestens für einen regnerischen Tag in Rio an. Schon von außen ist das futuristische Gebäude ein Blickfang! Das Museum beherbergt verschiedene interaktive Bildschirme und Infotafeln, die globale Themen wie den Klimawandel und die Zukunft der Menschheit hinsichtlich unseres übertriebenen Konsums behandeln.

Die Ausstellung regt zum Nachdenken an und ist definitiv eine Bereicherung für jeden Besucher. Das Museum of Tomorrow hat von Dienstag bis Sonntag geöffnet und kostet p.P 5,40€ ~ 30 BRL (Stand Okt.´23). Aktuell ist der Eintritt dienstags immer kostenfrei.

Vegane Restaurant-Tipps

In Rio gibt’s eine gute Auswahl an veganen & vegetarischen Restaurants. Meine liebsten 4 möchte ich gerne mit dir teilen!

Stadtteil Leblon:

Vida Bistrô: Veganes Bistro mit kleiner Auswahl an veganen Gerichten wie Pizza, Sandwiches, Burger und wechselnden Tagesmenüs.

Stadtteil Laranjeiras:

Esperança Eco: Veggie Bio-Restaurant mit vielen veganen Alternativen. Besonders zu empfehlen sind die Tagesmenüs inklusive Mate Tee.

Stadtteil Ipanema:

Lemi: Arabisches Essen in vegan. Von Köfte, Kibbeh, Hummus und Taboulé-Salat ist alles dabei.

Stadtteil Copacabana:

Bardana Cozinha Natural: Vegetarisches Buffet-Restaurant mit veganen Alternativen. Bezahlt wird nach Kg, nachdem der zusammengestellte Teller gewogen wurde.

Für ein vegetarisches Gericht im Restaurant musst du circa 6-8€ p.P. einplanen.

Empfohlene Stadtteile zum Übernachten

Leblon

Leblon war mein liebstes Viertel in Rio. Es ist sehr sicher und wird gerne als Nobelviertel bezeichnet. Besonders nobel kam es mir jedoch nicht vor, auch wenn es hier im Vergleich zur Copacabana und Ipanema viel grüner, gepflegter und schöner war. Der Strand von Leblon geht quasi in den von Ipanema über, dennoch geht es am Strand von Leblon ruhiger zu. In den Straßen von Leblon findest du viele schöne (eher teurere) Restaurants, gemütliche Cafes, französische Bistros und kleine Boutiquen. Von Leblon aus lohnt sich auch ein Spaziergang am Meer und an der Straße entlang Richtung Vidigal zum Praia do Vidigal. Ganz in der Nähe vom Strand Praia do Vidigal befand sich unsere wunderschöne Airbnb

Bester Supermarkt: Supermarket Zona Sul (Av. Bartolomeu Mitre, 705 – Leblon)

Gemütliches Cafe: Verso Café Cultural (Av. Ataulfo de Paiva, 1120 – Leblon)

Super Bäckerei: Nema (Av. Ataulfo de Paiva, 1120 – loja c – Leblon)

Lieblingsbar mit Meerblick: Quiosque Mirante Sonhador (Mirante do Leblon – Vidigal)

Ipanema 

Ipanema hat mir als Stadtteil deutlich besser gefallen als das benachbarte Copacabana. Es ist kleiner, ruhiger und auch gepflegter. Im Gegensatz zu Leblon gibt es in Ipanema mehrere Beachbars und Restaurants. Im Restaurant „Garota de Ipanema“, würde das Lied „The Girl from Ipanema“ komponiert. Generell bist du in Ipanema noch etwas zentraler als in Leblon und dennoch ist es nicht so trubelig und laut wie Copacabana.

Der Felsen am Arpoador in Ipanema ist ein beliebter Treffpunkt von Einheimischen und Touristen zum Sonnenuntergang. Von dort aus schaust du direkt auf den Strand von Ipanema, Leblon und im Hintergrund siehst du den Two Brothers Mountain.

Wir haben 2 Nächte in Copacabana an der Grenze zu Ipanema verbracht und hatten dort eine sehr gute und zentrale Airbnb, dennoch würde ich immer wieder Leblon, oder Ipanema bevorzugen.

Urca

Urca ist ein Wohnviertel im Süden von Rio und gilt als ein weiteres sehr sicheres Viertel in Rio. Da es sich um ein beliebtes Wohnviertel bei den Einheimischen handelt, gibt es allerdings nur bedingt Ausgehmöglichkeiten und Restaurants. Auch die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel lässt zu wünschen übrig. Da Urca sich quasi direkt am Zuckerhut befindet, kannst du von hier aus optimal den Zuckerhut, den Playa Vermelha und auch die Christusstatue besuchen. Wir haben uns dort sehr sicher gefühlt und würden auch immer wieder ein paar Nächte hier übernachten.

Hier gehts zum Brasilien Guide.

Ein Kommentar

  1. Pingback: Brasilien Guide - karodelmar.de

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