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Südnorwegen: 10-tägige Reiseroute
Südnorwegen: 10-tägige Reiseroute

Südnorwegen: 10-tägige Reiseroute

Norwegen, das Land der mächtigen Fjorde, imposanten Wasserfälle und den schneebedeckten Gipfeln. Für mich ist Norwegen eins der landschaftlich schönsten Länder in Europa! Im Juni haben wir für 10 Tage Südnorwegen erkundet und waren vom Panorama, das sich uns bereits vom Auto aus bot, mehr als begeistert. Gestartet sind wir in Oslo und haben unseren Roadtrip mit dem Mietwagen an der Küste von Kristansand gestartet. Von dort aus ging es bis nach Stavanger, über Odda bis ins Herz von Südnorwegen, dem Jotunheimen Nationalpark. Von dort aus sind wir dann übers Landesinnere wieder zurück nach Oslo gefahren – rückblickend eine wunderschöne Route! Die Zusammenstellung unserer Südnorwegen Reiseroute war allerdings gar nicht so easy, da in Südnorwegen ein Highlight das nächste jagt! So mussten wir einige Abstriche machen, da wir die 10 Tage ohnehin schon komplett vollgepackt hatten. 

Welche Sehenswürdigkeiten wir auf unserer 10-tägigen Reiseroute durch Südnorwegen erkundet haben, möchte ich dir im heutigen Blogpost berichten. Zuerst aber ein paar Infos, die für deine Reiseplanung wichtig sind!

Südnorwegen Autofahren

Anreise & Fortbewegung

Wir sind von Düsseldorf aus mit dem Flugzeug nach Oslo geflogen und haben dort unseren vorab gebuchten Mietwagen abgeholt. Der Mietwagen kostete uns im Juni 34€ pro Tag. Zuerst hatten wir einen viel teureren Mietwagen reserviert, aber ca. 2 Wochen vor unserer Anreise haben wir glücklicherweise noch ein günstigeres Angebot entdeckt und den vorab gebuchten Wagen storniert. Ich buche Mietwagen daher am liebsten über Check24, da man bis zu 24h vor der Anreise noch stornieren kann. Vergleiche die Preise am besten über einen Zeitraum von 2-3 Monaten bis kurz vor dem Start deiner Reise.

Südnorwegen Auto mieten

Die Spritpreise sind in Norwegen ein wenig höher als in Deutschland und es kommt bei den meisten Straßen noch eine Maut hinzu. Die Mautpreise variieren von 1,50€ – 4€ pro Strecke. Oftmals gibt es Alternativrouten zur Auswahl, um die Mautstraßen zu umfahren. Das lohnt sich aber nur, wenn du ausreichend Zeit zur Verfügung hast. Wir haben immer die schnellsten Wege über die Mautstraßen gewählt und haben für 10 Tage 172,39 € Mautgebühren bezahlt (inkl. Fährfahrten). Die Fährfahrten wurden bei unserer Route auch immer direkt über den im Mietwagen inkludierten elektronischen Chip abgerechnet. Die meisten Mietwagen in Norwegen sind mit so einem elektronischen Chip ausgestattet und so musst du dich mit den Mautsystem nicht weiter beschäftigen. Nach deiner Reise erhältst du von deinem Mietwagenanbieter automatisch eine Rechnung, die meist mit der hinterlegten Kaution abgerechnet wird – super easy & stressfrei.

Unterkünfte

Da die meisten Reisenden Norwegen mit dem Camper, Wohnmobil oder Zelt erkunden, gibt es tatsächlich keine so große Auswahl an preiswerten Unterkünften. Des Weiteren gibt es generell nur wenige Unterkünfte in der Nähe der Sehenswürdigkeiten. Ich rate dir daher deine Unterkünfte auf jeden Fall mit etwas Vorlaufzeit zu reservieren, um überhaupt noch eine passende Unterkunft zu finden. Wir haben unsere Airbnbs bereits 3-4 Monate vorab gebucht und hatten durchweg Glück mit unseren Unterkünften.

Da das Preisniveau in Norwegen sehr hoch ist, haben wir ausschließlich Unterkünfte mit Küche gebucht, sodass wir uns die gesamten 10 Tage selbst versorgen konnten. Für unsere Airbnb-Wohnungen haben wir im Schnitt 88€ pro Nacht ausgegeben.

Kosten

Norwegen gehört zu den teuersten Ländern in Europa und es lohnt sich, ein paar Lebensmittel aus Deutschland mitzubringen. Wir haben z. B. Nudeln, Müsli, Müsliriegel (vor allem wichtig, wenn du viel wandern möchtest), Obst (Bananen), Suppen, Gewürze (Gemüsebrühe, Curry, italienische Kräuter) und Tee mitgenommen. Generell sind die Supermärkte Rema 1000 und Kiwi am preiswertesten. Tatsächlich haben wir für Lebensmittel in Norwegen weniger ausgegeben, als vorab vermutet. Brot war teilweise sehr günstig, ein helles Brot (500g) hat z. B. nur 2,50 € gekostet. Dafür war Hafermilch sehr teuer mit 2€ pro Packung. Das Leitungswasser weist in Norwegen eine hervorragende Qualität auf, daher solltest du darauf zurückgreifen und deine eigene Trinkflasche zum Auffüllen mitbringen. Gezahlt wird fast ausschließlich mit Karte, somit haben wir überhaupt kein Geld gewechselt. In Norwegen sind viele Sehenswürdigkeiten kostenfrei, jedoch zahlst du fast immer für den Parkplatz vor der Sehenswürdigkeit Parkgebühren, die manchmal auch nicht ohne sind. Mehr dazu bei den einzelnen Sehenswürdigkeiten.

Unsere Südnorwegen-Highlights im Überblick

Südnorwegen Reiseroute

Von Oslo nach Stavanger

Lomsesanden

Auf dem Weg von Oslo nach Stavanger haben wir eine Nacht in der Nähe von Kristiansand verbracht. Am nächsten Tag legten wir auf dem Weg nach Stavanger eine Pause am Lomsesanden Strand ein und erkundeten ein wenig das Einarsneset Wandergebiet. Die Wanderwege entlang der Küstenlinie bieten unvergleichliche Blicke auf das kristallklare Wasser, die wunderschöne Dünenlandschaft und die kleinen Berge drumherum. Immer wieder kommst du an traumhaften weißen Stränden in kleinen Buchten vorbei. Wirklich ein toller Ort, der überhaupt nicht überlaufen ist.

Südnorwegen Lomsesanden

Auf dem Weg nach Stavanger lohnt sich auch noch ein kurzer Stopp am Heskestadvatnet Rastplatz auf der Straße E39. Dort befindet sich ein kleiner Wasserfall und saubere, beheizte Toiletten.

Stavanger

Stavanger ist eine der ältesten Städte in Norwegen und war viele Jahre Dreh- und Angelpunkt für die Erdöl- und Erdgas Gewinnung. Wir hatten nicht zu viel von Stavanger erwartet, da Stavanger auch gerne als Industriestadt deklariert wird. Vor Ort waren wir sehr positiv überrascht von der bunten, multikulturellen Atmosphäre. In der Innenstadt findest du viel Streetart, hippe Cafés und Studentenbars. Ein Spaziergang durch die Innenstadt mit den bunten Häuschen lohnt sich auf jeden Fall, genauso wie ein Abstecher zur Hafenbucht Vagen, wo auch große Kreuzfahrtschiffe anlegen (weniger schön, aber interessant zu sehen).

Südnorwegen Stavanger

Von Stavanger aus erreichst du in nur 40 Min. Fahrtzeit den berühmten Preikestolen. Der Preikestolen thront in 600 m Höhe über dem Wasser und ermöglicht dir unglaubliche schöne Aussichten auf den wunderschönen Lysefjord. Die Wanderung zum Preikestolen beginnt am Parkplatz bei „Preikestolen Fjellstue“ und dauert in etwa 2-3 Stunden, je nach Fitnesslevel und Pausen. Wir haben für hoch und runter 2,5 h benötigt. Die Wanderung ist mittlerweile gut zu schaffen, da die Wege sehr gut ausgebaut sind. Der Preikestolen ist definitiv ein Sightseeing-Spot, den du in Norwegen nicht verpassen solltest! Der Eintritt ist kostenlos, jedoch kostet der Parkplatz 250 NOK = 22€ pro Tag (Stand Juni ´24). Auf dem Parkplatz findest du auch kostenfreie Toiletten.

Ein weiterer Sightseeing-Spot und eine schöne Wanderung ermöglicht der Dalsnuten, etwa 20 Min. außerhalb von Stavanger. Vor Ort kannst du kostenfrei parken und hast zwei Wander-Routen zur Auswahl. Beide Rundwege führen dich in 1-2 h zum Gipfel des Berges. Die Wanderung ist generell sehr einfach zu meistern, nur zum Schluss muss ein wenig geklettert werden. Oben angekommen hast du einen tollen Rundumblick auf Stavanger, Sandnes und den Gandsfjord. Die Gegend rund um den Dalsnuten ist sehr schön und bietet sich auch gut für Spaziergänge an.

Hast du etwas mehr Zeit in Stavanger eingeplant, kannst du auch noch dem Manafossen Wasserfall einen Besuch abstatten und die Wanderung zum Ramnstoknuten mitnehmen.

Von Stavanger nach Odda

Nach Stavanger war Odda unser nächstes Ziel. Auf dem Weg lohnt sich ein kurzer Stopp bei den Wasserfällen Langfossen und Latefossen, die beide direkt an der Schnellstraße E13 liegen. Beim Latefossen fließt das Wasser auf beiden Seiten hinunter, was wirklich schön anzusehen ist. Der Langfossen hat eine Fallhöhe von 612 m und zählt zu den fünf höchsten Wasserfällen in Norwegen. Das Parken ist an beiden Wasserfällen kostenfrei, jedoch stehen nur wenige Parkplätze zur Verfügung.

Wir haben nicht direkt in Odda gewohnt, sondern hatten eine Airbnb im verschlafenen Dorf Ullensvang, ca. 30 Minuten von Odda entfernt. Odda dient als Ausgangspunkt für die berühmte Trolltunga-Wanderung. Odda selbst ist wie viele Orte in Norwegen wunderschön gelegen. Zwischen Bergen und dem Hardangerfjord schmiegt sich die Stadt perfekt in die Landschaft ein.

Trolltunga

Die Trolltunga-Wanderung ist eine unvergessliche Wanderung zu einem der spektakulärsten Aussichtspunkte in Norwegen. Die Wanderung zur Trolltunga gilt als sehr anspruchsvoll und gehört für mich zu den schönsten Wanderungen in Norwegen. Der anspruchsvolle Aufstieg belohnt dich am Ende mit einer atemberaubenden Aussicht über dem Ringedalsvatnet-See. Wobei die Hauptsehenswürdigkeit die kleine Plattform ist, die über dem See schwebt.

Es gibt drei Startpunkte (Parkplätze) für die Trolltunga-Wanderung:

1.) Der beliebteste, aber auch teuerste Startpunkt ist P3 (Magelitopp). Diesen Parkplatz musst du bereits ein paar Wochen vor deiner Reise reservieren, denn er ist lange im Voraus ausgebucht (Kosten 600 NOK = 52€ pro Tag, Stand Juni ´24). Von hier aus wanderst du hin und zurück 20 km.

2.) Falls du wie wir, spontan bleiben möchtest, hast du die Auswahl zwischen zwei weiteren Parkplätzen, die jedoch etwas weiter unten gelegen sind. P2: Skjeggedal, Kosten 500 NOK = 42€ pro Tag (Stand Juni ´24) und P1: Tyssedal, Kosten 300 NOK = 25€ pro Tag (Stand Juni ´24). Von beiden Parkplätzen aus ist der Weg anspruchsvoll, da es direkt zu Anfang steil bergauf geht. Von P2 und P1 benötigst du 27-40 km. 

3.) Von P2 und P1 besteht jedoch die Möglichkeit einen Shuttle-Service zu P3 zu nutzen. So kannst du die Strecke etwas abzukürzen und die anspruchsvollen, steilen Abschnitte umgehen. Die Wanderung beträgt dann auch „nur“ 20 km (diese Option haben wir gewählt ab P2). Die Kosten für eine one way Shuttle Fahrt beträgt 100-200 NOK (8,50€ – 17€, Stand Juni ´24).

Bei P3 und P2 kommt auch noch eine Mautgebühr von 200 NOK = 17€ hinzu (Stand Juni ´24) .

Südnorwegen Trolltunga Wanderung

Die Wanderung dauert in der Regel zwischen 6 und 10 Stunden (für hin und zurück), abhängig von deinem Tempo, den Pausen, die du einlegst und natürlich dem Startpunkt. Wir haben 6,5 h für hin und zurück gebraucht. Plane für die Wanderung zur Trolltunga einen ganzen Tag ein. Denk daran, auch Pausen für Fotos und zum Essen einzuplanen. Es ist ratsam, früh am Morgen zu starten, um noch einen Parkplatz auf P2 zu ergattern und auch um genügend Zeit für den Rückweg zu haben, bevor es dunkel wird.

Bondhusvatnet

Der Bondhusvatnet, 22 Autominuten von Odda entfernt, bezeichnet einen türkisfarbenen Bergsee, umrahmt von Bergen mit Blick auf eine Gletscherzunge. Vom Parkplatz aus benötigst du circa 45-60 Minuten bis zum See. Die Wanderung ist nicht sonderlich anstrengend, da die Steigung sehr gering ist.

Südnorwegen Bondhusvatnet

Angekommen am See hast du die Möglichkeit noch ein wenig weiterzuwandern bis zur anderen Seite des See, wo sich ein kleiner Kiesstrand befindet. Wir haben hin und zurück zum Parkplatz, inkl. der Erweiterung der Wanderung zum Kiesstrand 3 Stunden gebraucht. Die Parkgebühren belaufen sich auf 100 NOK = 8,50€ pro Tag (Stand Juni ´24). Definitiv ein schöner, kleiner Ausflug, wenn du in Odda bist, oder dran vorbeifährst.

Von Odda nach Stryn

Stegastein

Auf dem Weg von Odda nach Stryn lohnt sich ein kurzer Stop am Aussichtspunkt Stegastein. Stegastein ist eine 650 m hohe Plattform die 30 m über die Bergseite hinausragt. Von oben blickst du auf den Aurlandsfjord und die kleine Ortschaft Aurlandsvangen. Der Parkplatz ist kostenfrei. Den Stegastein kannst du definitiv mitnehmen, wenn du in der Ecke unterwegs bist.

Boyabreen Gletscher

Der Boyabreen Gletscher in der Nähe vom Jostedalsbreen Nationalpark gehört zu den „sich am schnellsten bewegenden“ Gletschern von Norwegen. Das Eis bewegt sich hier ca. 2 m pro Tag. Wir haben den Gletscher nur aus der Ferne bewundert, es ist aber auch möglich noch näher dran zu kommen.

Die Wanderung dauert auch nur 3h (10km gesamt für hoch & runter). Wir waren allerdings von der Wanderung am Vortrag noch etwas platt und haben uns mit dem Aussichtspunkt am Parkplatz zufriedengegeben.

Stryn Region

Die Stryn Region, rundum den Innvikfjord in Südnorwegen, gehört zu den schönsten Landschaften von Norwegen. Um den Fjord herum, der sich bis weit ins Landesinnere zieht, befinden sich einige schöne Orte wie z. B. Stryn, Loen und Olden. Bei Loen liegt der wunderschöne Lovatnet See und der Aussichtspunkt Rakssetra. Bei Olden findest du den bezaubernden Oldevatnet See mit Blick auf den Briksdalsbreen Gletscher. Außerdem gibt es dort unzählige Wanderwege, die durch die wunderschöne Berglandschaft führen.

Rückblickend würde ich hier definitiv mehr Zeit einplanen, um die Region ausgiebiger zu erkunden. In der Stryn Region gibt es auch einige Outdoormöglichkeiten wie Kanu- und Kajakfahren, Wandern und Radfahren. Wir sind auch an ein paar Campingplätzen direkt am Oldevatnet See vorbeigefahren, die ein Traum für alle Camper sein müssen. Dort kannst du auch Kanus und Kajaks ausleihen (Kanus kosten um die 200 NOK = 17€ pro Stunde).

Auf dem Weg nach Otta

Unsere letzte Station in Norwegen war Otta, wobei wir nicht direkt in der Stadt übernachtet haben, sondern auch sehr ländlich ein paar Kilometer außerhalb der Stadt. Von Stryn nach Otta kannst du einen kleinen Umweg über die Panoramastraße Gamle Strynefjellsvegen nehmen. Auf der Panoramastraße erwarten dich auf einer Länge von 27 km schneebedeckte Gipfel, Wasserfälle und kleine Bergseen.

Südnorwegen Gamle Strynefjellsvegen

Parkbuchten zum Fotosknipsen und Landschaft genießen sind ausreichend vorhanden. Die Straße ist jedoch sehr eng und ich würde sie größeren Wohnmobilen nicht unbedingt empfehlen. Die Gamle Strynefjellsvegen steht unter Denkmalschutz und war früher die einzige Verbindung durch die Berge von Stryn und Skjäk.

Jotunheimen Nationalpark

Von Otta aus hatten wir eigentlich einen Ausflug zum ältesten Nationalpark Norwegens dem Rondane Nationalpark geplant. Unser Airbnb Vermieter hat uns dann aber kurzerhand überzeugt, doch lieber zum Jotunheimen Nationalpark zu fahren. Eine gute Entscheidung wie sich im Nachhinein herausstellte!

Südnorwegen Jotunheimen Nationalpark

Der 3.500 qm große Jotunheimen Nationalpark beherbergt die höchsten Berge von Norwegen und bietet Naturliebhabern eine beeindruckende Landschaft, die von schroffen Felsen, zauberhaften Seen, Gletschern, bis hin zu tiefen Tälern so ziemlich alles bietet, wofür Norwegen bekannt ist. Der Nationalpark ist ein Wanderparadies mit zahlreichen gut markierten Wanderwegen. Eine der schönsten Wanderungen ist die zum Besseggen-Grat, die atemberaubende Ausblicke auf die Seen Gjende und Bessvatnet bietet. Es gibt Routen für alle Schwierigkeitsgrade, sodass sowohl Anfänger als auch erfahrene Wanderer auf ihre Kosten kommen. Da wir nur einen Tag zur Verfügung hatten, haben wir uns recht schnell für die Wanderung zum Besseggen entschieden.

Südnorwegen Jotunheimen Nationalpark Besseggen-Grat

Wir sind in Gjendesheim am Bootsanleger gestartet und von dort nach oben zum höchsten Punkt gewandert und anschließend wieder runtergewandert. Für die Wanderung (hoch und runter zum Bootsanleger Gjendesheim) haben wir insgesamt mit kleinen Pausen 4:45h gebraucht (12 km).

Südnorwegen Besseggen-Grat Wanderung

Das Auto hatten wir an einem kleinen, unscheinbaren Parkplatz vor dem Bootsanleger geparkt. Es gibt auch noch einen offiziellen Parkplatz, ein paar km vor dem Bootsanleger, der allerdings 150 NOK pro Tag kostet, dieser bietet sich für eine weitere Möglichkeit zur Besteigung des Besseggen an. Du kannst nämlich auch von Gjiendesheim mit dem Boot nach Memurubu fahren und von dort aus hoch zum Besseggen wandern. Das hat den Vorteil, dass du auf der einen Seite hochwandest und auf der anderen Seite wieder runterwanderst. So ist die Wanderung noch etwas abwechslungsreicher und bietet noch schönere Aussichten.

Oslo

Oslo sollte auf deiner Reise durch Südnorwegen natürlich auch nicht fehlen. Da unser Roadtrip in Oslo startete und endete, hatten wir insgesamt einen Tag zur Besichtigung von Oslo zur Verfügung, nicht wirklich viel Zeit. Da wir aber lieber mehr Zeit in der Natur verbringen wollten, war das absolut in Ordnung für uns. Oslos Sehenswürdigkeiten sind überschaubar und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kannst du tatsächlich an 1-2 Tagen besichtigen. Absolut sehenswert ist das Opernhaus in Oslo. Es besteht fast komplett aus Marmor und Granit und hat einen sehr futuristischen Look.

Eine Besonderheit ist, dass du das Dach der Oper begehen kannst. Von oben genießt du einen fantastischen Blick auf die Stadt und den Oslofjord – definitiv ein Must-see in Oslo. Generell hat uns die Ecke rund um die Oper sehr gut gefallen. Dort kannst du dir auch in einer der schwimmenden Saunen die Zeit vertreiben und anschließend zur Abkühlung ins eiskalte Wasser hüpfen.

Südnorwegen Oslo

Weitere Sehenswürdigkeiten in Oslo sind die Skisprungschanze Holmenkollen, das königliche Schloss mit der neoklassizistische Architektur und die beiden Viertel Grünerløkka und Aker Brygge. Wir haben auch die Bygdoy Halbinsel besucht, die sich im Sommer optimal zum Baden anbietet. Dort kannst du dich an verschiedenen Stränden entspannen und dich im Oslofjord abkühlen.

Tipp: Vom Flughafen aus kommst du super easy mit der Straßenbahn (Vy) ins Stadtzentrum. Eine einfache Fahrt kostet um die 12€ (110 NOK) und dauert circa 25 Minuten. Es gibt auch noch einen Expresszug (Flytoget), dieser bringt dich in 19 Minuten in die Innenstadt von Oslo. Der Expresszug ist allerdings doppelt so teuer und nicht viel schneller.

Unsere Route: Start in Oslo, Kristiansand (1 Nacht), Stavanger (2 Nächte), Odda bzw. Ullensvang (2 Nächte), Sunnfjord, ich empfehle stattdessen Stryn (2 Nächte), Otta (2 Nächte), Oslo (1 Nacht).

0 Kommentare

  1. Anonymous

    Schöne Tour, wir waren etwa zur gleichen Zeit in Norwegen unterwegs. Kleiner Tipp für nächstes Mal: Ihr könnt auf den Campingplätzen übernachten. Dort gibt es in den meisten Fällen Hütten, die man mieten kann und wo man sich selbst verpflegen kann. Campingplätze gibt es an jeder Ecke und die Hütten sind spontan zu bekommen – auch noch am selben Tag. So reist es sich weitaus flexibler als mit fest gebuchten Unterkünften.

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