Teneriffa, die größte und grünste der Kanarischen Inseln beherbergt zahlreiche coole Sightseeing Spots und schöne Orte. Die Teneriffa Sehenswürdigkeiten im Norden, die ich in diesem Blogpost mit dir teile, besuchst du am besten im Winter, wenn auf der Insel nicht so viel los ist. Die bezaubernde Insel bietet das ganze Jahr über milde Temperaturen mit viel Sonne und ist somit einer der besten Orte in Europa, um dem deutschen Winter zu entfliehen.

Teneriffa Sehenswürdigkeiten im Norden
Anaga Gebirge
Das wunderschöne Anaga-Gebirge findest du im Nordosten von Teneriffa. Ich hab mich direkt in die Landschaft im Norden der Insel verliebt, auch wegen dem Anaga-Gebirges, das sich durch die dichte Vegetation und einzigartige Flora & Fauna auszeichnet. Das Anaga-Gebirge beherbergt unzählige Wanderwege und viele Aussichtspunkte – ein Paradies für Naturliebhaber.

Ein besonders schöner Aussichtspunkt im Anaga-Gebirge ist der Mirador de Jardina, für den du jedoch gar nicht weit wandern musst. Du erreichst ihn ganz bequem mit dem Auto, da er sich direkt an einer Parkbucht am Straßenrand einer Kurve befindet. Bei schönem Wetter hast du dort einen super Blick auf La Laguna und die grüne Umgebung.
Taborno
Das Bergdorf Taborno, mitten im Anaga-Gebirge bietet eine tolle Wanderung zur Taborno-Spitze, dem „Roque de Taborno“. Der Rundwanderweg dauert je nach Fitness circa 2 bis 3 Stunden und beginnt direkt im Ortskern von Taborno.


Die Wanderung startet neben der Kirche und da es ein Rundweg um den Felsen ist, kannst du sowohl rechts, als auch links herum starten. Auf einem Großteil des Weges ist es ziemlich eng und daher ist festes Schuhwerk unbedingt zu empfehlen.
Bajamar
Im kleine Küstendorf Bajamar im Nordosten von Teneriffa findest du nicht nur zwei gepflegte Meeresschwimmbecken zum Schwimmen, sondern auch eine schöne Promenade, die sich optimal für Spaziergänge am Meer entlang anbietet.

Einige nette Cafés gibts im Ort auch. Das La Ola Sunset Cafe überzeugt mit selbstgemachten Limonaden, Kuchen und einem super leckeren Veggie Burger. Tacos, Tapas und Sandwiches gibts auch! Durch die Location direkt am Meer ist das Café auch ein toller Sunset-Spot!

Bajamar ist auch bekannt für seine tollen Surfspots. Es sind mehrere Surfschulen im Ort vertreten, die Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene anbieten. Neben dem Surfen kannst du in Bajamar und den umliegenden Bergen auch hervorragend Wandern und Radfahren.
Mirador de Chipeque
Der Mirador de Chipeque offenbart für mich eine der schönsten Aussichten auf den Teide zum Sonnenuntergang. Der Aussichtspunkt befindet sich an einer Höhenstrasse im Norden von Teneriffa und verzaubert mit einem fantastischen Blick auf das Oratava-Tal und den Teide. Die Stimmung kurz bevor die Sonne hinter dem Horizont verschwindet, ist einfach nur magisch!

Wichtig zu wissen: Am Abend wird es sehr kalt dort oben, also ziehe dich warm an. Tagsüber kannst du rund um den Aussichtspunkt auch super durch den umliegenden Kiefernwald wandern.
Mirador Santa Ana
Ein weiterer schöner Mirador im Norden von Teneriffa ist der Mirador Santa Ana. Am Aussichtspunkt genießt du einen tollen Ausblick auf Santa Cruz und die Nordküste von Teneriffa. Die Strände El Ancón, Los Patos und El Bollullo sind ganz in der Nähe und es gibt auch eine schöne Wanderung (La Paz) die direkt vom Aussichtspunkt startet.

Der Viewpoint ist außerdem auch ein toller Spot für den Sonnenuntergang. Parken kannst du am nahegelegenen Mercadona Supermarkt.
La Orotava
Die charmante Stadt La Orotava liegt oberhalb von Puerto de la Cruz auf einer Höhe von 400 Metern und begeistert mit kolonialen Gebäuden und gemütlichen Cafés und Restaurants.



Besonders empfehlenswert ist das Café Egon, welches köstlichen Kuchen bereithält, sowie das Restaurant Casa Lercaro, das mich mit einem wunderschönen Innenhof und typischen kanarischen Gerichten überzeugt hat. Diese sind zwar überwiegend fleischlastig, jedoch stehen auch zwei verschiedene Salate und eine Auswahl an vegetarischen Vorspeisen zur Verfügung. Sehenswert ist außerdem der Stadtpark Jardines Viktoria und der Plaza de la Constitución.
San Cristóbal de La Laguna
La Laguna ist die ehemalige Inselhauptstadt von Teneriffa und die perfekte Stadt zum Shoppen, in Cafés entspannen und Leute gucken. Der größte Teil des Zentrums ist verkehrsberuhigt und so kannst du die Stadt bequem zu Fuß erkunden.



Besonders sehenswert in La Laguna ist die Iglesia Nuestra Señora de la Concepción und der Plaza del Adelantado. Leckeres veganes Essen bietet das Restaurant Vegigan. Neben Kichererbsencurry, Salaten und Tortillas gibt es auch einen super leckeren Jackfruit Burger.
Playa Castro
Der Playa Castro gehört zum Landschaftsschutzgebiet Rambla de Castro, auf Spanisch „Paisaje Protegido de la Rambla de Castro“. Im Landschaftsschutzgebiet stehen dir einige schöne Wanderwege durch die üppige Vegetation zur Auswahl. Besonders empfehlenswert ist die Wanderung zum Playa Castro.

Die Wanderung beginnt am Parkplatz an der Straße (neben dem Restaurant Bambuar) und dauert etwa 25 Minuten. Die Kulisse am Strand erinnerte mich ein wenig an Bali. Bei Ebbe kannst du am Strand sogar einen kleinen Wasserfall erkunden.

Zum Schwimmen ist der Playa Castro jedoch nicht gut geeignet, da der Wellengang ziemlich stark ist und sich viele größere Steine im Wasser befinden. Für einen entspannten Tag am Meer ist der Strand jedoch unbedingt zu empfehlen!
Playa de Las Teresitas
Der Playa de Las Teresitas im Nordosten der Insel ist ein echter Hingucker! Mit seinem hellen Sandstrand hebt er sich stark von den typischen schwarzen Vulkanstränden auf Teneriffas ab. Der Sand ist künstlich aufgeschüttet und wurde in den70er Jahren extra aus der Sahara importiert. Mit einer Länge von 1,5 Kilometern bietet der Strand viel Platz zum Sonnenbaden und Relaxen.



Das vorgelagerte Riff sorgt dafür, dass das Wasser ruhig ist und so kannst du hier ganz entspannt plantschen und schwimmen. Einen Nachteil gibt es jedoch: Der Strand ist die meiste Zeit über sehr gut besucht. Besonders beliebt ist der Playa de Las Teresitas bei Familien, die die gute Infrastruktur mit Sonnenliegen, Toiletten und Beachbars zu schätzen wissen.
Masca
Das malerische Bergdorf Masca ist eine wunderschöne Teneriffa Sehenswürdigkeiten im Norden. Das kleine Dorf wurde einst von den indigenen Guanchen bewohnt. Masca liegt im wunderschönen Teno Gebirge und bietet eine besondere Landschaft aus zerklüfteten Felsen und tiefen Schluchten.

Die Anfahrt nach Masca ist etwas schwindelerregend, aber beim Anblick der atemberaubenden Landschaft ist die Anfahrt schnell vergessen. Tatsächlich ist das kleine Bergdorf erst seit 1991 per Straße zu erreichen. Die Straße zieht sich circa 15 Minuten über enge Serpentinen und ist definitiv nicht für Fahranfänger geeignet. Masca bietet neben zahlreichen Wanderwegen auch einige Cafés und Restaurants, in welchen du die tolle Aussicht genießen kannst.

Die beliebteste Wanderung in Masca ist die zur Masca Schlucht. Diese Wanderung ist allerdings nur für erfahrene Wanderer geeignet, da steile Abhänge und unebene Wege Programm sind. Der Weg vom Dorf oben nach unten dauert circa 2 – 4 h (je nach Fitness) und endet in der Bucht Masca Bay. Unten in der Bucht hast du die Möglichkeit dich am Wasser auszuruhen und zu relaxen. Falls du Masca nicht mit dem Auto, sondern mit dem Bus besuchst, kannst du dich von der Masca Bay auch mit einem Boot nach Los Gigantes fahren lassen, somit bleibt dir der schweißtreibende Aufstieg zurück ins Dorf erspart.
Los Gigantes
Auf dem Weg nach Masca lohnt sich ein kurzer Stopp bei den Klippen von Los Gigantes. Die beeindruckende Steilküste, die mit einer Höhe von 480 Metern zu den höchsten in Europa zählt, bietet spektakuläre Ausblicke. Einen besonders schönen Blick auf die Klippen hast du vom Faro de Teno oder am Ende der Straße Calle las Adelfas.

In Los Gigantes hast du außerdem die Möglichkeit, fast das ganze Jahr über die Kurzflossen-Grindwale zu sichten, die bis zu 7 Meter groß werden. Dafür musst du jedoch eine Tour im Ort buchen. Leider hat mich der Ort Los Gigantes selbst nicht überzeugt, da er stark zugebaut ist. Für einen kurzen Stopp auf dem Weg nach Masca ist er jedoch gut geeignet.
Candelaria
Candelaria im Nordosten von Teneriffa ist ein wichtiger Wallfahrtsort. Mit der beeindruckenden Basilika und der Statue der Jungfrau lockt Candelaria viele Pilger an. Die charmante Küstenstadt bietet außerdem einen ursprünglichen Ortskern mit einer kleinen Fußgängerzone und ein paar Restaurants, Bars und Cafés. Am Plaza kannst du gemütlich am Meer sitzen und die entspannte Atmosphäre genießen. Die Bastilika de Nuestra Señora und der Plaza Patrona de Canarias sind hierbei die Hauptsehenswürdigkeiten.

Unsere Unterkunft befand sind direkt neben Candelaria in Caletillas und war für uns ein super Ausgangspunkt zur Erkundung der Teneriffa Sehenswürdigkeiten im Norden. Unsere gebuchte, komfortable Wohnung befand sich in einer ruhigen und schönen Gegend nur ein paar Meter vom Meer entfernt.


Die Unterkunft bot zudem einen wunderschönen Blick aufs Meer und war super sauber! Bei Interesse findest du die Wohnung HIER. The Resthouse ist jedoch sehr oft ausgebucht, daher solltest du die Wohnung bereits ein paar Wochen vor deinem Aufenthalt buchen.
Ausflug in den Süden
El Médano
Wenn du alle Teneriffa Sehenswürdigkeiten im Norden gesehen hast, lohnt sich auch noch ein kleiner Abstecher in den Süden der Insel. Der Surferort El Médano ist ein Paradies für Windsurfer und Kitesurfer. Dort kannst du die Wassersportler beobachten oder selbst aktiv werden.


Im Ort gibt es eine Menge Restaurants, Cafes, und Shopping-Möglichkeiten und alles ist fußläufig zu erreichen. Jeden Mittwoch und Samstag findet auch ein kleiner Markt in El Médano statt. Mir hat die entspannte Stimmung dort sehr gut gefallen.
Montana Roja
Nur wenige Kilometer von El Médano entfernt liegt der Berg Montaña Roja. Eine Wanderung hinauf zur Spitze belohnt dich mit einem atemberaubenden Ausblick auf die karge, fast mondähnliche Landschaft der Südküste Teneriffas.

Die Wanderung ist nicht besonders anspruchsvoll und dauert, je nach Fitness insgesamt etwa 1 bis 1,5 Stunden. Festes Schuhwerk ist unbedingt empfehlenswert, da die Schotterwege teilweise rutschig sind und es mit zunehmender Höhe immer windiger wird.
Fazit
Der Norden von Teneriffa bietet eine perfekte Kombination aus mildem Klima, atemberaubender Natur und tollen Aussichtspunkten. Egal, ob du Wanderungen unternehmen, am Strand entspannen oder die charmanten Orte erkunden möchtest, die Teneriffa Sehenswürdigkeiten im Norden haben für jeden etwas zu bieten!
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