Tokyo, die größte Stadt der Welt, steckt voller Kontraste und Sightseeing Spots! Von interaktiver Kunst über historische Tempel bis hin zu super futuristischen Gebäuden – hier ist für jeden etwas dabei. Tokyo verbindet Tradition und Moderne und sollte ein Muss auf jeder Japanreise sein. Egal, ob du zum ersten Mal in Tokyo bist oder die Stadt schon gut kennst, es gibt immer etwas Neues zu entdecken!
Hier kommen meine 8 Must-sees in Tokyo
1. Stadtteil Shibuya und die berühmte Shibuya Crossing
Beim ersten Mal in Tokyo ist ein Abstecher nach Shibuya zur berühmten Shibuya Crossing ein Muss. Die Shibuya Crossing ist eine der bekanntesten Fußgängerüberwege der Welt und bietet ein beeindruckendes Schauspiel aus Menschenmengen und Neonlichtern. Hier kannst du das quirlige Leben von Tokyo hautnah erleben und bist mitten drin im Getümmel!
Ein weiterer Ort, den du in Shibuya nicht verpassen solltest, ist die Shibuya Sakura Stage. Der 2.776 m² große Gebäude-Komplex bietet einige architektonische und futuristische Highlights. Besonders sehenswert ist das „Shibu S“, eine pinke Treppenkonstellation in S-Form (für Shibuya Sakuragaoka).
Im Inneren des Hochhauskomplexes findest du außerdem noch eine futuristische Rolltreppe mit LED-Leuchten und weitere digitale Kunstwerke. Ab und zu finden dort auch Live-Performances und Veranstaltungen statt.
2. Stadtteil Shinjuku
In Shinjuku, einem der lebhaftesten Stadtteile Tokyos, gibt es viel zu entdecken. Mein Highlight dort war das Tokyo Government Building, das nicht nur durch seine beeindruckende Architektur besticht, sondern auch eine kostenlose Aussichtsplattform bietet. Von dort hast du einen atemberaubenden Blick über die Stadt und mit etwas Glück sogar auf den Mt. Fuji. Besonders abends, wenn die Lichter Tokyos funkeln, ist der Ausblick einfach nur spektakulär!
Außerdem gibt es regelmäßig eine Projection Mapping Show, die das Gebäude in ein Kunstwerk verwandelt. Diese Show findet jeden Abend zwischen 17:30 Uhr – 21:30 Uhr statt. Laut Guiness World Records aktuell die größte Dauerausstellung dieser Art weltweit. In Shinjuku findest du zudem eine riesige 3-D-Katze, die auf einer der Werbetafeln regelmäßig ihren Auftritt hat. Durch die besondere 3-D-Technik sieht es teilweise so aus, als würde die Katze direkt auf die Straße raus aus dem Bildschirm springen.
Restaurantempfehlung: Das gemütliche Plant More Veggie-Restaurant findest du im 6. Stock des Einkaufszentrums Lumine Shinjuku. Von Lasagne, Salaten, Sandwiches, Kebab bis hin zu Falafel Platten bekommst du dort auch verschiedene vegane Kuchen. Wir hatten die Falafel Platte die unglaublich gut war!
3. Entspannung im Rikugien Garden
Tokyo bietet einige schöne Parks und Gärten, doch besonders gut hat mir der Rikugien Garden gefallen. Er liegt im Stadtteil Bunkyo, ganz in der Nähe der Universität Tokyo. Nach dem Trubel der Stadt ist ein Besuch im Rikugien Garden der perfekte Ort, um zur Ruhe zu kommen. Vor allem, weil dieser nicht so überfüllt ist wie manch anderer Park in Tokyo.
Der traditionelle japanische Garten stammt noch aus der Edo-Zeit und gehört zu den ältesten Gärten in Tokyo. Besonders schön ist ein Besuch im Frühling zur Kirschblüte (März, April) und im Herbst (November, Dezember), wenn das Herbstlaub in den buntesten Farben erstrahlt. Im Park gibt es auch insgesamt 3 Teehäuser, die sich optimal für eine kleine Tee-Zeremonie anbieten. Der Eintritt kostet 300 Yen, umgerechnet ca. 1,80 € p.P. (Stand Dez.´24)
Cafe-Tipp: Das Route Book Bücherkaffee im Taitō Viertel bietet eine Wohlfühloase in tropischer Atmosphäre. Mit einer kleinen Auswahl an Kaffeespezialitäten, umgeben von Büchern und tropischen Pflanzen hast du die Möglichkeit dich zu entspannen und die gemütliche Atmosphäre auf dich wirken zu lassen.
Im 2. Stockwerk finden in regelmäßigen Abständen auch Töpferkurse statt – sicher eine schöne Aktivität für einen Regentag.
4. Stadtteil Asakusa und der Senso-ji Tempel
Der Senso-ji Tempel in Asakusa ist der älteste Tempel Tokyos und ein super beliebter Sightseeing-Spot. Hier spürst du die tief verwurzelte Tradition und Kultur Japans. Der Weg zum Tempel führt dich durch die überfüllte Nakamise-Straße, die mit Souvenirläden und Essensständen gesäumt ist. Hier kannst du lokale Leckereien schnabulieren und ein paar Souvenirs für zu Hause besorgen.
Kulinarische Highlights, die du unbedingt in Japan probieren solltest sind, Senbei, Reiskekse, die in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich sind und Ningyo-yaki, kleine Kuchen in Form von Fischen, Katzen, oder Puppen gefüllt mit einer süßen Bohnenpaste.
5. Stadtteil Roppongi
Das Roppongi-Viertel ist bekannt für seine moderne Architektur und die lebendige Kunstszene. Hier befinden sich zahlreiche Galerien sowie das Mori Art Museum, das zeitgenössische Kunst ausstellt. Die Mischung aus Kultur, Architektur und internationalem Flair macht Roppongi zu einem äußerst sehenswerten Viertel in Tokio. Besonders interessante Architektur und Designelemente findest du in den Gebäudekomplexen Tokyo Midtown und Roppongi Hills. Tokyo Midtown ist auch zur Kirschblüte sehr reizvoll, da im März und April im integrierten Garten die Kirschbäume blühen. Auch zur Weihnachtszeit lohnt sich ein Besuch, um die wunderschöne Weihnachtsdekoration zu bewundern.
Cafe-Tipp: Im Cinnabon in Roppongi hast du eine große Auswahl an Zimtschnecken. Diese werden im im Cinnabon mehrmals täglich vor Ort frisch zubereitet und schmecken einfach nur hervorragend! Leckeren Café, Matcha und verschiedene Limonaden gibt’s im Cinnabon auch.
6. Stadtteil Shimokitazawa
Das hippe Viertel Shimokitazawa ist für seine zahlreichen Vintage-Läden, gemütlichen Cafés und seiner alternativen Szene bekannt. Hier kannst du durch die Straßen schlendern, das ein oder andere besondere Vintage-Schätzchen shoppen, oder einfach nur die entspannte Atmosphäre genießen.
Die urigen Geschäfte bieten jedoch nicht nur Vintage-Kleidung, sondern oftmals auch handgemachte Kunsthandwerk und Accessoires von lokalen Künstlern. Wir empfanden Shimokitazawa als super entspannt, mit schon fast dörflicher Atmosphäre, was ein sehr schöner Kontrast zu den aufregenden Stadtteilen Shibuya und Shinjuku war.
Waffel-Tipp: Die himmlischen Waffeln im Pearl Lady in Shimokitazawa sind ein wahrer Genuss für den Gaumen. Mit frischen Toppings und süßen Saucen sind sie einfach unwiderstehlich – ein Muss für alle Naschkatzen.
7. Tokyo Tower & Zojo-ji Tempel
Der Tokyo Tower ist eines der Wahrzeichen von Tokyo. Mit seiner beeindruckenden Höhe von 333 Metern und dem markanten rot-weißen Design ist der Turm ein beliebtes Fotomotiv. Der Tokyo Tower ist nicht nur ein technisches Meisterwerk, sondern auch ein Symbol für Japans Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg. Den besten Blick auf den Tower genießt du vom ruhigen Zojo-ji Tempel aus. Der Zojo-ji Tempel ist ein historischer buddhistischer Tempel, der 1393 gegründet wurde.
Der Tempel ist besticht durch seine wunderschöne Architektur und die friedliche Atmosphäre, die einen perfekten Kontrast zur hektischen Seite von Tokyo bietet. Vom Areal des Zojo-ji Tempel genießt du zudem einen tollen Blick auf den Tokyo Tower. Die Kombination aus der traditionellen Tempelanlage und dem modernen Wahrzeichen schafft besonders schöne Fotomotive.
Restauranttipp: Nur ein paar Meter vom Zojo-ji Tempel entfernt befindet sich das Cafe La Boheme. Das Café La Boheme zeichnet sich durch französisches Bistro-Ambiente mit vegetarischen Alternativen und den preiswerten Mittagsmenüs aus. Zur Mittagszeit erhältst du dort einen Vorspeisensalat, eine Hauptspeise mit Getränk und einen Nachtisch für kleines Geld.
8. Interaktive Kunst im teamLab
Im teamLab Planet nähe des Hafens in Tokyo trifft digitale Kunst auf die physische Welt. Im interaktiven Kunstmuseum hast du die Möglichkeit mit all deinen Sinnen in eine farbenfrohe, lebendige Welt einzutauchen. Es gibt ganz unterschiedliche Räume zu erkunden, die alle andere Kunstwerke bereithalten.
In einem Raum läufst du beispielsweise barfuß durch das Wasser, während digitale Kois durch selbiges schwimmen, in einem anderen Raum bist du von hunderten echten Orchideen umgeben, die einfach nur zauberhaft duften. Alle Ausstellungen basieren auf dem Konzept Body Immersive, was so viel heißt wie die Verschmelzung zwischen dem Körper und dem Kunstwerk. Wir haben das teamLab Planet am Abend besucht und die Tickets schon 2 Tage vorher online gekauft über die offizielle Webseite. Kosten: 25€ pro Person.
Unterkunft
Gewohnt haben wir unserer 4 Tage Tokyo im ruhigen Viertel Sugamo, ganz in der Nähe der Sugamo Jizodori Shopping Street. Sugamo ist ein relativ entspannter Stadtteil, der seinen ursprünglichen Charme erhalten hat. Unser gewähltes Airbnb war super günstig, hätte jedoch etwas komfortabler sein können. Die Lage in Sugamo fanden wir jedoch hervorragend, da wir dort sehr ruhig geschlafen haben, was uns wichtig war. Wenn du es wie wir etwas ruhiger magst, rate ich dir auf jeden Fall davon ab, mitten im Zentrum in Shibuya oder Shinjuku zu übernachten und stattdessen die Außenbezirke zu wählen. Egal, wo du dich in Tokio befindest, mit dem hervorragend ausgebauten U-Bahn-Netz kommst du schnell und bequem von A nach B
Pingback: 2 Wochen Rundreise durch Japan - karodelmar