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Tokio Sehenswürdigkeiten & Geheimtipps

Tokio, die größte Stadt der Welt, steckt voller Kontraste und wunderschöner Sehenswürdigkeiten! Damit du eine grobe Vorstellung von der Dimension dieser Megacity bekommst: Der Großraum von Tokio umfasst eine Fläche von rund 13.500 km² und auf diesem Großraum verteilen sich über 37 Millionen Einwohner. Von interaktiver Kunst über historische Tempel bis hin zu super futuristischen Gebäuden – die Tokio Sehenswürdigkeiten haben für jeden Geschmack etwas zu bieten. Tokio verbindet Tradition und Moderne so gut wie keine andere Stadt und sollte auf deiner Japanreise ein Muss sein!

Sehenswürdigkeiten Tokio Top 10

Tokio Sehenswuerdigkeiten Karte

Egal, ob du zum ersten Mal in Tokio bist oder die Stadt schon gut kennst, es gibt immer etwas Neues zu entdecken! In diesem Blogpost teile ich meine Top 10 Tokio Sehenswürdigkeiten mit dir und verrate dir die besten Tokio Reisetipps & Geheimtipps in der Stadt.

Sehenswürdigkeiten in Shibuya

Shibuya Crossing

Beim ersten Mal in Tokio ist ein Abstecher nach Shibuya zur berühmten Shibuya Crossing ein Muss. Die Shibuya Crossing ist eine der bekanntesten Fußgängerüberwege der Welt und bietet ein beeindruckendes Schauspiel aus Menschenmengen und Neonlichtern. Hier kannst du das quirlige Leben von Tokio hautnah erleben und bist mitten drin im Getümmel. Wahrscheinlich ist die Shibuya Crossing genau deshalb eine der beliebtesten Tokio Sehenswürdigkeiten!

Shibuya Sakura Stage

Ein weiterer Ort, den du in Shibuya nicht verpassen solltest, ist die Shibuya Sakura Stage. Der 2.776 m² große Gebäude-Komplex bietet einige architektonische Highlights. Besonders sehenswert ist das „Shibu S“, eine pinke Treppenkonstellation in S-Form, die für Shibuya Sakuragaoka steht. Die Treppe ist ein echter Geheimtipp in Tokio und ein absolutes Must-see für alle Fotografen. Durch das futuristische Design ist die Shibuya Sakura Stage ein perfektes Fotomotiv!

Im Inneren des Hochhauskomplexes findest du außerdem noch eine futuristische Rolltreppe mit LED-Leuchten, weitere digitale Kunstwerke und einen Gastronomiebereich im vierten Stock. Ab und zu finden dort auch Live-Performances und Veranstaltungen statt. Zudem gibt es eine gute Auswahl an Boutiquen und hippen Geschäften – perfekt zum einkaufen in Tokio!

Stadtteil Shinjuku

In Shinjuku, einem der lebhaftesten Stadtteile Tokyos, gibt es viel zu entdecken. Hier warten einige Tokio Sehenswürdigkeiten auf dich! Mein Highlight in Shinjuku war das Tokio Government Building, das nicht nur durch seine beeindruckende Architektur besticht, sondern auch eine kostenlose Aussichtsplattform bietet. Von dort hast du einen wunderschönen Blick über die Stadt und mit etwas Glück sogar auf den Mt. Fuji. Besonders abends, wenn die Lichter Tokio funkeln, ist der Ausblick einfach nur spektakulär!

Außerdem gibt es regelmäßig eine Projection Mapping Show, die das Gebäude in ein Kunstwerk verwandelt. Diese Show findet jeden Abend zwischen 17:30 Uhr – 21:30 Uhr statt. Laut Guiness World Records aktuell die größte Dauerausstellung dieser Art weltweit. In Shinjuku findest du zudem eine riesige 3-D-Katze, die auf einer der Werbetafeln regelmäßig ihren Auftritt hat. Durch die besondere 3-D-Technik sieht es teilweise so aus, als würde die Katze direkt auf die Straße raus aus dem Bildschirm springen. 

Restauranttipp in Shinjuku: Das gemütliche Plant More Veggie-Restaurant findest du im 6. Stock des Einkaufszentrums Lumine Shinjuku. Von Lasagne, Salaten, Sandwiches, Kebab bis hin zu Falafel Platten bekommst du dort auch verschiedene vegane Kuchen. Wir hatten die Falafel Platte die unglaublich gut war!

Tokio Vegan Restaurant

Entspannung im Rikugien Garden

Tokio bietet einige schöne Parks und Gärten, doch besonders gut hat mir der Rikugien Garden gefallen. Er liegt im Stadtteil Bunkyo, ganz in der Nähe der Universität Tokio. Nach dem Trubel der Stadt ist ein Besuch im Rikugien Garden der perfekte Ort, um zur Ruhe zu kommen. Vor allem, weil dieser nicht so überfüllt ist wie manch anderer Park in Tokio.

Der traditionelle japanische Garten stammt noch aus der Edo-Zeit und gehört zu den ältesten Gärten in Tokyo. Besonders schön ist ein Besuch im Frühling zur Kirschblüte (März, April) und im Herbst (November, Dezember), wenn das Herbstlaub in den buntesten Farben erstrahlt. Im Park gibt es auch insgesamt 3 Teehäuser, die sich optimal für eine kleine Tee-Zeremonie anbieten. Der Eintritt kostet 300 Yen, umgerechnet ca. 1,80 € p.P. (Stand Dez.´24)

Cafe-Tipp in Taitō: Das Route Book Bücherkaffee im Taitō Viertel bietet eine Wohlfühloase in tropischer Atmosphäre. Mit einer kleinen Auswahl an Kaffeespezialitäten, umgeben von Büchern und tropischen Pflanzen hast du die Möglichkeit dich zu entspannen und die gemütliche Atmosphäre auf dich wirken zu lassen.

Im 2. Stockwerk finden in regelmäßigen Abständen auch Töpferkurse statt – sicher eine schöne Aktivität für einen Regentag.

Stadtteil Asakusa und der Senso-ji Tempel

Senso-ji Tempel

Der Senso-ji-Tempel in Asakusa ist der älteste Tempel Tokios und ein beliebter Sightseeing-Spot. Für schöne Fotos und weniger Menschenandrang solltest du morgens um 6:00 Uhr oder ab 19:00 Uhr abends kommen, da dann weniger los ist. Der Eintritt zum Senso-ji-Tempel ist komplett kostenlos. Für nur 100 Yen kannst du aber an einem japanischen Ritual teilnehmen und aus einer Holzschachtel ein Omikuji ziehen. Dort steckt ein kleines Zettelchen drin, das dir Glück oder Unglück für die Zukunft vorhersagt.

Nakamise-Straße

Der Weg zum Tempel führt dich durch die überfüllte Nakamise-Straße, die mit Souvenirläden und Essensständen gesäumt ist. Dort kannst du typisch japanische Leckereien probieren und ein paar Souvenirs für zu Hause einkaufen. Kulinarische Highlights, die du auf der Nakamise-Straße unbedingt probieren solltest sind Senbei und Ningyo-yaki.

Stadtteil Roppongi

Das Roppongi-Viertel ist bekannt für die futuristische Architektur und die große Kunstszene. Dort findest du zahlreiche Galerien sowie das Mori Art Museum, das zeitgenössische Kunst ausstellt. Die Mischung aus Kultur, Architektur und internationalem Flair hat mir in Roppongi sehr gut gefallen. Besonders interessante Architektur und Designelemente findest du in den Gebäudekomplexen Tokyo Midtown und Roppongi Hills. Tokyo Midtown ist auch zur Kirschblüte sehr schön, da im März und April im integrierten Midtown Garden die Kirschbäume blühen. Auch zur Weihnachtszeit lohnt sich ein Besuch des Midtown Garden, da du ab November die wunderschöne Weihnachtsdekoration mit Beleuchtung und Eislaufbahn dort bewundern kannst.

Cafe-Tipp: Im Cinnabon in Roppongi hast du eine große Auswahl an Zimtschnecken. Diese werden im Cinnabon mehrmals täglich vor Ort frisch zubereitet und schmecken einfach nur hervorragend! Leckeren Café, Matcha und verschiedene Limonaden gibt’s im Cinnabon auch.

Stadtteil Shimokitazawa

Das hippe Viertel Shimokitazawa ist für seine zahlreichen Vintage-Läden, gemütlichen Cafés und seiner alternativen Szene bekannt. Hier kannst du durch die Straßen schlendern, das ein oder andere besondere Vintage-Schätzchen shoppen, oder einfach nur die entspannte Atmosphäre genießen.

Die urigen Geschäfte bieten jedoch nicht nur Vintage-Kleidung, sondern oftmals auch handgemachte Kunsthandwerk und Accessoires von lokalen Künstlern. Wir empfanden Shimokitazawa als super entspannt, mit schon fast dörflicher Atmosphäre, was ein sehr schöner Kontrast zu den aufregenden Stadtteilen Shibuya und Shinjuku war.

Snack-Tipp in Shimokitazawa: Die himmlischen Waffeln im Pearl Lady in Shimokitazawa sind ein wahrer Genuss für den Gaumen. Mit frischen Toppings und süßen Saucen sind sie einfach unwiderstehlich – ein Muss für alle Naschkatzen. 

Tokio Waffeln

Tokyo Tower & Zojo-ji Tempel

Tokyo Tower

Der Tokyo Tower im Stadtteil Minato ist eines der Wahrzeichen von Tokio. Mit seiner stolzen Höhe von 333 Metern und dem markanten rot-weißen Design ist der Turm ein beliebtes Fotomotiv. Wie du vielleicht erkennen kannst, ähnelt der Turm stark dem Eiffelturm in Paris und tatsächlich ist der Tokyo Tower auch nach dem Vorbild des Eiffelturms entworfen worden. Beide Türme sind technisches Meisterwerke und bestehen hauptsächlich aus Stahl. Der Tokyo Tower ist ein wenig größer als der Eiffelturm in Paris, zwar nur 3 Meter, wenn man die Antenne des Eiffelturm mitzählt, aber dennoch war es für Japan nach dem Zweiten Weltkrieg ein Symbol für Japans Wiederaufbau und die technologische Stärke des Landes.

Zojo-ji Tempel

Direkt vor dem Tokyo Tower befindet sich der Zojo-ji Tempel, ein historischer buddhistischer Tempel, der 1393 gegründet wurde. Der Tempel hat mich mit seiner wunderschönen Architektur und der ruhigen Atmosphäre sehr begeistert – ein toller Kontrast zur hektischen Seite von Tokio. Von der Tempelanlage genießt du auch einen tollen Blick auf den Tower. Die Kombination aus der traditionellen Tempelanlage und dem modernen Wahrzeichen schafft besonders schöne Fotomotive – definitiv zwei wunderschöne Tokio Sehenswürdigkeiten, die du nicht verpassen solltest!

Restauranttipp in Minato: Nur ca. 14 Minuten Fußweg vom Zojo-ji Tempel entfernt befindet sich das Cafe La Boheme. Das Café La Boheme zeichnet sich durch französisches Bistro-Ambiente mit vegetarischen Alternativen und den preiswerten Mittagsmenüs aus. Zur Mittagszeit erhältst du dort einen Vorspeisensalat, eine Hauptspeise mit Getränk und einen Nachtisch für kleines Geld.

Interaktive Kunst im teamLab

Im teamLab Planet nähe des Hafens in Tokyo trifft digitale Kunst auf die physische Welt. Im interaktiven Kunstmuseum hast du die Möglichkeit mit all deinen Sinnen in eine farbenfrohe, lebendige Welt einzutauchen. Es gibt ganz unterschiedliche Räume zu erkunden, die alle andere Kunstwerke bereithalten.

In einem Raum läufst du beispielsweise barfuß durch das Wasser, während digitale Kois durch selbiges schwimmen, in einem anderen Raum bist du von hunderten echten Orchideen umgeben, die einfach nur zauberhaft duften. Alle Ausstellungen basieren auf dem Konzept Body Immersive, was so viel heißt wie die Verschmelzung zwischen dem Körper und dem Kunstwerk. Wir haben das teamLab Planet am Abend besucht und die Tickets schon 2 Tage vorher online gekauft über die offizielle Webseite. Kosten: 25€ pro Person. 

Tokio Flohmarkt

Für alle Vintage Fans ist der Flohmarkt in Shinagawa City an der ehemalige Pferderennbahn ein absoluter Geheimtipp! Samstags und Sonntags kannst du dort von 9 bis 15 Uhr (nur bei gutem Wetter) stundenlang stöbern und tolle Schätze entdecken. Von Second Hand Klamotten, Kimonos und Accessoires über Schallplatten bis hin zu toller Keramik findest du so ziemlich alles. Am besten planst du zwei bis drei Stunden ein, um alles in Ruhe zu erkunden. Anreise: Gib für die Anreise am besten „Tokyo City Flea Market“ bei Google Maps ein, dann wird dir der schnellste Weg angezeigt.

Tokio Sehenswürdigkeiten Reisetipps

Tokio Metro

Das Bahnnetz in Tokio kann einschüchternd sein, aber es hat auch seine Vorteile, denn du kommst überall damit hin! Mein ultimativer Tipp: Mach Google Maps zu deinem besten Freund 🙂 Google Maps sagt dir nicht nur, welche Bahn du nehmen musst, sondern zeigt dir sogar die richtige Gleisnummer. Das ist auch optimal, wenn an einer Station die Züge in beide Richtungen fahren und du nicht weißt, wo du hinmusst.

Suica Karte

Besorge dir am besten direkt am Flughafen die Suica-Karte. Mit der aufladbaren Karte ersparst du dir das lästige Kaufen von Einzelfahrscheinen. Noch einfacher wird es mit Apple Pay. Du kannst die Karte nämlich auch direkt auf deinem Handy einrichten und so auch unterwegs Guthaben aufladen. So wird dein Smartphone zum Ticket – einfach an die Schranke halten, und der Betrag wird automatisch abgebucht.

Berühmtes Essen in Tokio

Wenn du in Tokio unterwegs bist, darf dein leibliches Wohl auf keinen Fall zu kurz kommen. Die Stadt ist ein Paradies für Naschkatzen und Street Food Liebhaber. An jeder Ecke gibt es andere Leckereien zu probieren!

Klassiker, die du probieren musst:

Taiyaki: Kleine fischförmige Kuchen, die mit roter Bohnenpaste gefüllt sind – gibt’s an jeder Ecke und sind super lecker!

Ningyo-yaki: Kleine Kuchen in Form von Fischen, Katzen, oder Puppen gefüllt mit einer süßen Bohnenpaste.

Senbei: Wenn du es lieber salzig magst, sind diese Reis-Cracker genau das Richtige für dich – es gibt unzählige Varianten!

Crêpes: In Tokio sind Crepes legendär! Vor allem im Viertel Harajuku bekommst du richtige Kunstwerke aus Crepe.

Tokio Hotel

In unseren vier Tagen in Tokio haben wir im ruhigen Viertel Sugamo im Bezirk Toshima gewohnt, ganz in der Nähe der Sugamo Jizodori Shopping Street. Die Straße bietet sich auch super zum Einkaufen in Tokio an, da die Preise total fair sind und du dort vor allem Einheimische statt Touristen trifft. Sugamo ist ein relativ entspannter Stadtteil, der seinen ursprünglichen Charme erhalten hat. Unser gewähltes Hotel war super günstig, hätte jedoch etwas komfortabler sein können. Die Lage in Sugamo fanden wir jedoch hervorragend, da wir dort sehr ruhig geschlafen haben, was uns sehr wichtig war. Wenn du es wie wir etwas ruhiger magst, rate ich dir auf jeden Fall davon ab, mitten im Zentrum in Shibuya oder Shinjuku zu übernachten und dafür lieber die Außenbezirke zu wählen. Egal, wo du dich in Tokio befindest, mit dem hervorragend ausgebauten Bahn-Netz erreichst du alle Tokio Sehenswürdigkeiten ohnehin schnell und bequem.

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7 Gedanken zu „Tokio Sehenswürdigkeiten & Geheimtipps“

  1. Liebe Karo,
    den Artikel habe ich gleich mal gespeichert. Ich war vor Jahren schon mal in Tokio, in diesem Jahr sollte es eigentlich die große Japanreise werden, aber das Leben kam dazwischen. Aber hoffentlich dann 2026!
    Vielen Dank für die vielen Tipps und liebe Grüße
    Elke

  2. Tokyo hat wirklich unglaublich viel zu bieten. Viel zu viel um alles in einen Blogbeitrag zu packen. ^^
    Bin aber auch ein riesiger Fan des Viertels Asakusa – wobei ich den Asakusa Shrine eher meide… ist mir mittlerweile einfach zu voll.

    LG,
    Vici

  3. Hach, es wird dringend mal wieder Zeit für Tokio, merke ich – es zieht richtig im Herzen, wenn ich deine Tipps lese…
    Gleich neben dem Sensoji-Schrein in Asakusa ist übrigens das Drum Museum, da kann man nach Herzenslust auf riesige Trommeln und Gongs einschlagen (und die Touristenmassen aus dem Tempel sind ganz weit weg…). War eines unserer Tokio-Highlights 2017!

    LG
    Jenny

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